Mit der 3D Analyst-Lizenz verfügbar.
Die für ein Untersuchungsgebiet ausgewählte Raster-Zellengröße hängt von der Zellengröße ab, die für eine Analyse mit maximaler Genauigkeit erforderlich ist. Die Zelle sollte klein genug sein, um das erforderliche Detail zu erfassen, aber auch für eine effiziente Speicherung und Analyse auf dem Computer ausreichen. Je gleichmäßiger eine Fläche bei wichtigen Variablen wie Topographie und Landnutzung ist, desto größer kann die Zelle sein, ohne dass die Genauigkeit beeinflusst wird.
Bevor Sie die Zellengröße festlegen, sollten Sie folgende Faktoren beachten:
- Auflösung der Eingabedaten
- Größe der resultierenden Datenbank im Vergleich zur Festplattenkapazität
- die Nähe zu den Daten bei der Darstellung
- gewünschte Antwortzeit
- Anwendung und die Analyse, die durchgeführt werden soll
Durch eine Zellengröße, die feiner ist als die Eingabeauflösung, werden keine genaueren Daten als die Eingabedaten erstellt. Aus diesem Grund sollte das resultierende Raster-Dataset entweder mit den Eingabedaten übereinstimmen oder größer sein.
Wenn Sie in ArcGlobe oder ArcScene in der Nähe des Rasters navigieren, müssen Sie u. U. die Raster-Auflösung erhöhen, um Grobflächigkeit zu vermeiden. Das ist vor allem dann notwendig, wenn Sie Vektor-Features in Raster-Daten konvertieren.
Unterschiedliche Auflösungen
Die Erweiterung "ArcGIS 3D Analyst" bietet die Möglichkeit, Raster-Datasets mit unterschiedlichen Auflösungen in derselben Datenbank zu speichern und gemeinsam zu analysieren. Aufgrund dieser Funktion in 3D Analyst ist es möglich, die gerade erwähnten vier Faktoren für jedes Dataset einzeln und nicht gleichzeitig für alle Raster in der Datenbank zu berücksichtigen.
Raster-Datasets, die verschiedene Arten von Informationen enthalten, können in verschiedenen Auflösungen gespeichert werden. Dadurch kann den unterschiedlichen Erfordernissen der Daten und der Analyse genügt werden. in Raster-Dataset, das die Grenzen des Abflussgebiets eines Bundesstaates darstellt, kann in einer gröberen Auflösung gespeichert werden als ein Raster-Dataset, das die Verteilung bedrohter Arten anzeigt.
Bei der Analyse von Rastern mit unterschiedlichen Zellgrößen werden die Raster mit einer gemeinsamen Auflösung neu gesampelt. Im Allgemeinen wird dabei die gröbste Auflösung verwendet, sofern vor der Ausführung nicht anders angegeben.
Verlust der Schärfe
Der größte Nachteil der Zellendarstellung von Kartendaten ist der Verlust der Flächenschärfe, der mit der Restrukturierung von Daten in feste Zellengrenzen einhergeht. Die Flächenschärfe wird größer, wenn die Zellengröße verringert wird; natürlich werden aber auch die Anforderungen an Festplattenplatz und Bearbeitungsgeschwindigkeit größer.
Je nach Art der Daten und verwendeten Speichermethoden bedeutet eine Halbierung der Zellengröße einer gegebenen Fläche, dass viermal soviel Speicherplatz benötigt wird. Für die meisten Benutzer kompensiert die Effizienz der zellbasierten Analyse jedoch den Verlust der Flächenschärfe.
Beim Resampling von Daten mit feinerem Maßstab in Daten mit gröberem Maßstab umfassen die größeren Zellen möglicherweise mehr als einen Datenwert von den Daten mit feinerem Maßstab. In diesem Fall müssen die Eingabedaten zusammengefasst oder priorisiert, und für jede Zelle muss ein Wert vergeben werden, sodass sich die Datenauflösung verringert. Die optimale Zellengröße zur Erfassung eines entsprechenden Details variiert von Untersuchung zu Untersuchung. Je kleiner die Zelle, desto größer die Auflösung und die Genauigkeit. Kodierung, Datenbankspeicherung und Bearbeitungsgeschwindigkeit werden aber dadurch für die Analyse aufwändiger.