In den meisten Datenmodellen werden lineare Features an Schnittpunkten geteilt, an denen eine Verbindung mit mindestens zwei Linien-Features besteht. Häufig erfolgt die Teilung auch an Positionen, an denen sich wichtige Attributwerte ändern, z. B. der Straßenname.
Häufig sollen jedoch viele weitere Attribute zu Straßen erfasst werden. Hierbei könnte eine Aufteilung der Straßen in viele kleine Segmente an den Stellen erforderlich sein, an denen sich die Attributwerte ändern. Als Alternative können diese Situationen als Ereignisse der linearen Referenzierung entlang von Straßen behandelt werden. Dies wird in der folgenden Abbildung veranschaulicht:
Bestimmte lineare Features weisen Attribute auf, die sich häufig ändern, z. B. Beobachtungen, mit denen die Bedingungen von Abschnitten entlang wichtiger Infrastrukturnetze (Straßen, Leitungen usw.) beschrieben werden. Darüber hinaus kann es sein, dass Beobachtungen über einen Zeitraum hinweg wiederholt werden. Der Instandhaltungszustand einer Straße ändert sich beispielsweise, wenn der Straßenbelag beschädigt wird und deshalb nach und nach ausgebessert wird. Mit der linearen Referenzierung können mehrere Beobachtungen zum Instandhaltungszustand genau positioniert werden, wie in der folgenden Abbildung veranschaulicht.
Das häufige Segmentieren linearer Features wird noch problematischer, wenn andere Attribute gespeichert werden müssen. Neben dem Straßenzustand könnten Sie z. B. auch das Verkehrsaufkommen, die Spurenzahl, den Straßenbelag, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Unfallorte speichern.
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