Die Coverage-Ausdehnung bildet die äußere Grenze eines Coverages. Sie ist das kleinste umfassende Rechteck, welches die Koordinatengrenzen, d. h. die äußersten Minimal- und Maximalkoordinaten von Coverage-Arcs, Label-Punkten sowie – je nach Definition – von Polygonen, Routensystemen und Regions bestimmt.
Die Daten zur geographischen Ausdehnung eines Coverages sind in der Datei "bnd.adf" gespeichert. Die Datei "bnd.adf" wird von vielen Esri Softwareanwendungen verwendet, um die geographische Ausdehnung beim Zeichnen eines Coverages festzulegen. Darüber hinaus dient sie häufig als standardmäßige Kartenausdehnung für die schnelle Anzeige eines Coverages. Bei raumbezogenen Prozessen wird die Datei "bnd.adf" häufig verwendet, um festzustellen, ob ein Coverage ein anderes überlappt, und um Coverage-Features für die Verarbeitung nach Position zu sortieren.
Die BND-Datei enthält die folgenden Items (Felder):
XMIN | X-Koordinate der linken unteren Ecke der Coverage-Ausdehnung |
YMIN | Y-Koordinate der linken unteren Ecke der Coverage-Ausdehnung |
XMAX | X-Koordinate der rechten oberen Ecke der Coverage-Ausdehnung |
YMAX | Y-Koordinate der rechten oberen Ecke der Coverage-Ausdehnung |
Die Koordinaten für Links, Tics und Annotations können außerhalb der Datei "bnd.adf" liegen. Coverages, die weder Arcs noch Label-Punkte enthalten, wird eine nicht definierten "bnd.adf" zugewiesen.
Normalerweise wird die Ausdehnung in ArcGIS automatisch verwaltet und immer dann aktualisiert, wenn Sie Features in das Coverage einfügen oder daraus entfernen. Wenn die angezeigte Ausdehnung aus irgendeinem Grund nicht mit der tatsächlichen Ausdehnung der Features übereinstimmt, klicken Sie im Dialogfeld "Eigenschaften: Coverage" auf "Einpassen", um die Ausdehnung des Coverages neu zu berechnen. Sie können die neuen Ausdehnungswerte auch in die entsprechenden Textfelder eingeben.