Coverage-Feature-Classes verfügen über beschreibende Informationen, die in Form von Attributen in einer Feature-Attributtabelle gespeichert werden.
Attributdefinitionen
Jede Spalte in einer Attributtabelle wird gemäß den Datentypen, die zum Speichern von Werten verwendet werden (z. B. Text, Ganzzahlwerte oder Dezimalzahlen), der Anzahl von Zeichen oder Ziffern, die zur Speicherung erforderlich sind, und den Anzeigeeigenschaften zur Angabe von Attributwerten bezeichnet. Wenn ein Code zur Darstellung eines Wertes verwendet wird (z. B. 1 = Schnellstraße und 2 = Bundesstraße), werden Code-Beschreibungstabellen definiert. In einer Coverage-Attributtabelle entspricht eine Spalte einem Feld.
Eigenschaften von Attributfeldern:
- Name: Der Name eines Feldes (d. h. einer Spalte) in einer Tabelle. Das Attribut eines Features wird durch den Feldnamen referenziert, der bis zu 16 Zeichen lang sein kann.
- Typ: Bezieht sich darauf, wie Feldwerte vom Computer gespeichert, interpretiert und formatiert werden. Dabei kann es sich um einen der folgenden Typen handeln:
INFO-FormattypenI
Ganzzahl (1 Byte pro Ziffer)
B
Binäre Ganzzahl (erfordert weniger Speicherplatz als I-Typen)
C
Zeichen (d. h. Text)
N
Gleitkommazahl (d. h. Dezimalzahl), die als 1 Byte pro Ziffer gespeichert wird
F
Binäre Gleitkommazahl, entweder mit einfacher oder doppelter Genauigkeit
D
Datum; speichert Tag, Monat und Jahr (z. B. TT.MM.JJJJ)
- Breite: Die Anzahl der Einheiten eines Typs, die zum Speichern der Feldwerte verwendet wird. Es folgt eine Übersicht über unterstützte Feldbreiten für die oben aufgelisteten Typen:
INFO-TypbreitenI
1 bis 16 Ziffern
B
entweder 2 oder 4 Byte
C
1 bis 320 Zeichen
F
immer 4 (einfache Genauigkeit) oder 8 Byte (doppelte Genauigkeit)
N
1 bis 16 Ziffern
D
Immer 8 Bytes, als JJJJMMTT gespeichert
- Dezimalstellen: Die Anzahl der Dezimalstellen für reelle Zahlen (d. h. Feldtypen F und N).
- Ausgabe: Die Anzahl der Zeichen, die zur Anzeige eines Feldwertes verwendet wird. Beispiel: Bei einer 2-Byte-Ganzzahl (Feldtyp B) können die Werte bis zu 32767 betragen, sodass 5 Zeichen für die Anzeige erforderlich sind. Datumsangaben können mit 8 (MM/TT/JJ) oder 10 (MM/TT/JJJJ) Zeichen angezeigt werden. Bei internationalen Datumsanzeigen können die Monate und Tage vertauscht werden (z. B. TT/MM/JJ).
Zuordnen von Tabellen
Tabellen können mithilfe eines gemeinsamen Feldes in Beziehung gesetzt werden, wie es im folgenden Diagramm dargestellt ist. Datensätze in Tabellen stehen in Beziehung zueinander, wenn der Wert für das gemeinsame Feld gleich ist. Es können verschiedene Arten von Beziehungen vorhanden sein, einschließlich Eins-zu-Viele- und Viele-zu-einem-Beziehungen. Das Diagramm unten stellt eine "Eins-zu-Viele"-Beziehung zwischen Flurstücken und Besitzern dar, bei der ein Flurstück mehrere Besitzer aufweisen kann. Die Felder, in denen die Flurstücknummer für jede Parzelle gespeichert ist, sind in zwei Tabellen enthalten: in der Tabelle "PARCEL.PAT" des Coverages und einer anderen Tabelle mit dem Namen OWNER. Diese dienen als Schlüssel, um Datensätze zwischen den beiden Tabellen in Beziehung zu setzen.
Pflegen von Attributen
Dieser Abschnitt gilt nur für ArcGIS Desktop Standard und ArcGIS Desktop Advanced.
Wenn Sie das Dialogfeld "Eigenschaften" für eine Coverage-Feature-Class öffnen, wird die Spalte "FID" angezeigt, die die eindeutige Kennung für jeden Datensatz bzw. jedes Feature enthält. Eine Feature-Class besitzt außerdem eine Spalte "Shape" und kann verschiedene Pseudo-Felder haben, z. B. die Rotationswinkel für Markersymbole oder die Eigenschaften von Coverage-Annotation-Subclasses. Pseudo-Felder werden durch die Anwendung gepflegt. Den Feldnamen wird ein Dollarzeichen ($) vorangestellt, z. B. "$ANGLE".
Im Dialogfeld "Eigenschaften" für eine Tabelle oder Feature-Class können Sie Attribute einfügen, aktualisieren und löschen sowie Indizes für die in den Attributen enthaltenen Werte erstellen. Es können nur die benutzerdefinierten Attribute in der Attributtabelle geändert oder gelöscht werden. Von der Anwendung gepflegte Coverage-Felder können vom Benutzer weder geändert noch gelöscht werden. Indizieren Sie ein Attribut, um die Leistung von Operationen zu verbessern, die auf den Inhalt des Attributs zugreifen, z. B. die Auswahl von Features mit bestimmten Attributwerten. Wenn Sie die Spalte "Shape" indizieren, wird ein räumlicher Index erstellt, der die Leistung aller Vorgänge verbessert, bei denen Features nach ihrer Position abgerufen werden. Wenn Sie die Werte einer Spalte geändert haben, löschen Sie den vorhandenen Index und fügen Sie einen neuen Index hinzu.
Sie können außer neuen Attributen auch neu definierte Attribute hinzufügen. Fügen Sie ein neu definiertes Attribut hinzu, um die Werte in vorhandenen Attributen zu kombinieren oder zu teilen. Neu definierte Attribute sind von Nutzen, wenn Sie die Art und Weise anpassen möchten, wie die Werte in einer Tabelle angezeigt werden. Sie können z. B. festlegen, dass ein neu definiertes Attribut angezeigt wird, in dem Werte verkettet sind, statt zwei separate, benachbarte Spalten anzuzeigen.