Die Werkzeuge zum Glätten und Generalisieren von Features befinden sich auf der Werkzeugleiste "Erweiterte Bearbeitung". Dies schließt Linien- und Polygon-Features ein.
Mit dem Befehl "Generalisieren" können Sie die Form von ausgewählten Features mit dem veröffentlichten Algorithmus (Douglas und Peucker, 1973) vereinfachen. In welchem Maße die Geometrie vereinfacht wird, hängt vom Wert für den maximalen Versatz ab, der angibt, wie weit die Ergebnisgeometrie von der Ausgangsgeometrie entfernt sein darf. Bei Features, die aus linearen Segmenten bestehen, sind die Ausgabestützpunkte eine Teilmenge der Stützpunkte des Ursprungs-Features.
Mit dem Befehl "Glätten" können Sie die geraden Kanten und Ecken eines Features glätten. Die Feature-Geometrie wird durch eine Abfolge geglätteter Liniensegmente ersetzt.
Mit dem Werkzeug "Glätten" werden folgende Schritte kombiniert:
- Vereinfachung mit dem maximal zulässigen Versatz (siehe die Beschreibung des Werkzeugs "Generalisieren" weiter oben) zur Erstellung einer Teilmenge (in der Abbildung unten durch die blaue gestrichelte Line dargestellt) der ursprünglichen Stützpunkte des Features (in der Abbildung unten durch die schwarze Linie dargestellt).
- Bézier-Interpolation ohne Parameter, bei der Bézier-Kurven die Stützpunkte der Teilmenge aus der oben genannten Vereinfachung schneiden. Die Bessel-Tangente wird verwendet, um die Kurven an den Stützpunkten glatt miteinander zu verbinden (Farin, 1997). Die entstehende Geometrie (die rote Linie in der Abbildung unten) kann weiter von der Eingabegeometrie entfernt sein als der maximale zulässige Versatz.
Referenzliste
Douglas, D.H. und T.K. Peucker. "Algorithms for the reduction of the number of points required to represent a digitized line or its caricature." The Canadian Cartographer 10(2), S. 112-122, 1973.
Farin, G., Curves and Surfaces for CAGD: A Practical Guide. 4. Auflage. Academic Press, 1997.