A.TOC-Dateien gehören vom Aufbau her zur Kategorie der Bildkataloge; sie werden in ArcMap jedoch als einzelnes Raster-Dataset verarbeitet. Gemäß dieser Annahme wird erwartet, dass die A.TOC-Datei einen einzigen Eigenschaftensatz aufweist. Zum Beispiel kann es nur eine Zellengröße und eine Colormap geben. A.TOC-Dateien werden jedoch nicht immer so erstellt, dass sie homogene Raster-Datasets enthalten. Aus diesem Grund werden sie in ArcGIS nicht 100%ig unterstützt.
Es gibt zwei typische Fälle, in denen A.TOC-Dateien von ArcGIS nicht unterstützt werden:
- Die A.TOC-Datei verweist auf Daten mit abweichenden Zellengrößen. Dies tritt ein, wenn Parent-Verzeichnisse der RPF-Daten Unterordner der Daten in anderen Breitenzonen enthalten. Jede Breitenzone hat eine andere Zellengröße.
- Die A.TOC-Datei verweist auf zwei Arten von RPF-Produkten. Wenn eine A.TOC-Datei beispielsweise sowohl auf GNC- als auch auf JNC CADRG-Produkte verweist, ist die Verwendung nicht möglich. Gemäß ihrer Spezifikation weisen GNC- und JNC CADRG-Produkte unterschiedliche Colormaps auf, um den Anforderungen des jeweiligen Verwendungszwecks gerecht zu werden.
Ein weiteres Problem beim Arbeiten mit A.TOC-Dateien besteht darin, dass sie auf Daten mit relativen Pfadangaben verweisen. Wenn die Daten oder A.TOC-Dateien verschoben werden, bestehen ihre Verbindungen mit den Quelldaten nicht mehr.
Aufgrund dieser Gründe wird im Allgemeinen empfohlen, dass A.TOC-Dateien in einem Produktionssystem vermieden werden. Der direkte Verweis auf die RPF-Kacheln ist die effizienteste Methode zur Verwendung dieser Raster-Datenquelle in ArcGIS.
Darüber hinaus ergibt sich beim Erstellen eines Image-Service durch den direkten Verweis auf RPF-Kacheln ein Performance-Vorteil. Der Grund dafür ist folgender: Wenn der Image-Service auf eine einzige große Datei (z. B. eine A.TOC-Datei) und nicht auf mehrere kleine Dateien (z. B. einzelne RPF-Kacheln) verweist, kommt es zum Performance-Abfall.