Organisationen, die Daten über lineare Features erheben, wie Autobahnen, Straßen, Eisenbahnlinien, Flüsse, Pipelines sowie Wasser- und Abwassersysteme, nutzen zum Speichern von Daten oft Systeme für die lineare Referenzierung. Ein lineares Bezugssystem speichert Daten mit einer relativen Position an vorhandenen Linien-Features. Das heißt, die Position wird bezogen auf ein bekanntes lineares Feature und eine Position oder einen Messwert entlang dieses Features angegeben. Beispiel: Mit A96/km 23,2 wird eine eindeutige Position im geographischen Raum bezeichnet, die statt einer XY-Koordinate verwendet werden kann.
Bei der linearen Referenzierung von Daten können einem beliebigen Teil eines vorhandenen linearen Features unabhängig von Anfang und Ende mehrere Attributsätze zugeordnet werden. Diese Attribute können angezeigt, abgefragt, bearbeitet und analysiert werden, ohne dass sich dies auf die Geometrie des zugrunde liegenden linearen Features auswirkt.
Die Toolbox "Linear Referencing" enthält eine Reihe von Werkzeugen zum Erstellen, Kalibrieren und Anzeigen von Daten, die für die lineare Referenzierung verwendet werden.
Werkzeug | Beschreibung |
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Dient zum Neuberechnen der Messwerte von Routen mithilfe von Punkten. | |
Erstellt Routen aus vorhandenen Linien. Eingabe-Linien-Features mit derselben Kennung werden zu einer einzigen Route zusammengeführt. | |
Dient zum Entfernen überflüssiger Daten aus den Ereignistabellen oder zum Aufteilen von Ereignistabellen mit mehreren beschreibenden Attributen in separate Tabellen. | |
Berechnet die Schnittpunkte von Eingabe-Features (Point, Line oder Polygon) und Routen-Features und schreibt die Routen- und Messwertinformationen in eine neue Ereignistabelle. | |
Dient zum Erstellen eines temporären Feature-Layers mit Routen und Routenereignissen. | |
Überlagert zwei Ereignistabellen, um eine Ausgabe-Ereignistabelle als Vereinigung oder Überschneidung der Eingabe zu erstellen. | |
Dieses Werkzeug dient zum Transformieren der Messwerte von Ereignissen zwischen zwei Routenreferenzen und Schreiben der Werte in eine neue Ereignistabelle. |