Mit der Spatial Analyst-Lizenz verfügbar.
Die kombinatorischen Mathe-Werkzeuge weisen eindeutigen Kombinationen von Eingabewerten neue Ausgabewerte zu. Wie die Eindeutigkeit der Kombination bestimmt wird, hängt davon ab, welches bestimmte kombinatorische Werkzeug verwendet wird. Es gibt drei Werkzeuge zum Ausführen von kombinatorischen logischen Operationen: Combinatorial And, Combinatorial Or und Combinatorial XOr.
Im Grunde ist der allgemeine Prozess des kombinatorischen Algorithmus wie folgt:
NoData-Zellen werden bei der Analyse nicht berücksichtigt. Daher werden Zellen mit NoData-Werten in der Eingabe zu NoData-Werten im Ausgabe-Raster.
Die verbleibenden Zellen für beide Eingaben werden sequenziell von links nach rechts und von oben nach unten gescannt. Eine interne Tabelle verzeichnet, ob eine eindeutige Kombination von Eingabewerten gefunden wird.
Sobald alle eindeutigen Kombinationen von Eingabewerten bestimmt wurden, wird die logische Bedingung des jeweiligen Werkzeugs angewendet.
- Für Combinatorial And ist die True-Bedingung, ob beide Eingaben einen anderen Wert als 0 haben.
- Für Combinatorial Or ist die True-Bedingung, ob eine oder beide Eingaben nicht 0 sind.
- Für Combinatorial XOr ist die True-Bedingung, ob eine der Eingaben 0 ist und die andere ein anderer Wert als 0.
Die Ausgabe wird auf Grundlage der logischen Bedingung generiert.
Die False-Bedingung gibt den Wert 0 zurück. Jede eindeutige True-Bedingung wird als sequenzielle Zahl ab der ersten gefundenen zurückgegeben.
In der Attributtabelle des Ausgabe-Rasters werden zwei Elemente hinzugefügt. Dieses zeigen die Zellenwerte des Eingabe-Rasters, aus denen sich die eindeutigen Kombinationen zusammensetzen. Dies kann als die Abstammung angesehen werden.
Beispiel
Betrachten Sie die in den Abbildungen für die kombinatorischen Werkzeuge gezeigten Eingabe-Raster. Sie zeigen zwei Raster mit 16 Zellen (4x4), mit Werten, die zwischen 0 und 4 liegen, und einige Zellen als NoData. Um diese Erörterung zu erleichtern, werden die Eingabezellenwerte hier sequenziell in einer vertikalen Liste aufgeführt.
- NoData-Zellen werden ausgeschlossen:
Da NoData nicht berücksichtigt wird, besteht der erste Schritt darin, jene Zellen in der Eingabe zu ignorieren.
- Eindeutige Kombinationen:
Die verbleibenden Zellen in den Eingaben werden sequenziell von links nach rechts und von oben nach unten gescannt. Die eindeutigen Kombinationen werden aufgezeichnet.
Input Values => NoData Excluded => Unique Combinations ============== =============== ====================== InRas1 InRas2 InRas1 InRas2 InRas1 InRas2 Count ------ ------ ------ ------ ------ ------ ----- 1 0 1 0 1 0 ( 2 ) 1 1 1 1 1 1 ( 2 ) 0 1 0 1 0 1 ( 1 ) 0 0 0 0 0 0 ( 3 ) nodata 3 1 3 1 3 ( 1 ) 1 3 2 1 2 1 ( 1 ) 2 1 2 2 2 2 ( 2 ) 2 2 0 0 4 3 ( 1 ) 4 nodata 0 0 0 2 ( 1 ) 0 0 2 2 0 0 4 3 2 2 0 2 4 3 1 1 0 2 1 0 1 1 1 0
- True-/False-Status:
Sobald die eindeutigen Kombinationen von Eingabewerten bestimmt wurden, wird die logische True-/False-Bedingung des jeweiligen Werkzeugs angewendet.
- Rückgabewert:
Die False-Bedingungen für jedes der Werkzeuge geben den Wert 0 zurück. Jede eindeutige True-Bedingung gibt die sequenzielle Zahl dieser Bedingung zurück.
Combinations => True/False State => Returned Value ============== ================ =============== InRas1 InRas2 And Or XOr And Or XOr ------ ------ --- --- --- --- --- --- 1 0 F T T 0 1 1 1 1 T T F 1 2 0 0 1 F T T 0 3 2 0 0 F F F 0 0 0 1 3 T T F 2 4 0 2 1 T T F 3 5 0 2 2 T T F 4 6 0 4 3 T T F 5 7 0 0 2 F T T 0 8 3
- An die Attributtabelle des Ausgabe-Rasters werden die Werte der Eingabe-Raster angehängt, die die eindeutige Bedingung definiert haben. Beispiele dafür finden Sie im Abschnitt Abbildung der Referenzhilfe für die kombinatorischen Werkzeuge.