Mit der 3D Analyst-Lizenz verfügbar.
- Welche Grafikkarte sollte ich kaufen?
- Was ist OpenGL?
- Gibt es eine bestimmte OpenGL-Version, die die Karte unterstützen sollte?
- Was sind Texturspeicher und Texture-Mapping? Wie wichtig sind diese Funktionen?
- Worum handelt es sich bei der Geometrieeinrichtung?
- Meine Grafikkarte verfügt über die Option zur Geometriebeschleunigung. Worum handelt es sich dabei, und ist diese Funktion für die Erweiterung
3D Analyst wichtig? - Meine Grafikkarte verfügt über die Option zur Z-Pufferauflösung. Worum handelt es sich dabei, und ist diese Funktion für die Erweiterung
3D Analyst wichtig? - Worum handelt es sich bei Ausgabeauflösung, Farben und Aktualisierungsrate?
- Was, wenn meine Grafikkarte den Empfehlungen entspricht, aber es dennoch nicht gut funktioniert?
- Was ist ein Anzeigetreiber?
- Was ist ein Chipsatz auf einer Grafikkarte?
Die Performance der Erweiterung ArcGIS 3D Analyst extension hängt von der verwendeten Grafikkarte ab. Für die Erweiterung 3D Analyst müssen OpenGL-kompatible Grafikkarten verwendet werden, da OpenGL für die 3D-Anzeige in den Anwendungen ArcGlobe und ArcScene eingesetzt wird. Die Verfügbarkeit von OpenGL-Grafikkarten ist durch den verstärkten Einsatz von OpenGL bei Computerspielen enorm gestiegen. Esri kann nicht alle diese Grafikkarten testen, nachfolgend erhalten Sie jedoch einen Überblick darüber, welche Anforderungen eine Grafikkarte erfüllen sollte.
Welche Grafikkarte sollte ich kaufen?
Eine gute OpenGL-kompatible Grafikkarte mit mindestens 64 MB Texturspeicher wird empfohlen. Die meisten Desktop-Systeme werden mit Grafikkarten mit hoher Performance ausgestattet. Wenn Sie allerdings das System für die 3D-Visualisierung verwenden möchten, sollten Sie sicherstellen, dass Sie eine Workstation-Grafikkarte verwenden.
Workstation-Grafikkarten sind diskrete (nicht in die Hauptplatine des Systems integrierte) Grafikkarten, die für Desktop- und mobile Systeme (Laptops) verfügbar sind.
Die führenden Hersteller von Grafikkarten (NVIDIA und AMD [ATI]) unterteilen ihre Grafikkartenlösungen in Desktop-, Workstation- und mobile Lösungen. Wie sich gezeigt hat, bieten Grafikkarten der Workstation-Klasse eine bessere Performance und Unterstützung für professionelle 3D-Anwendungen, wie z. B. die Erweiterung 3D Analyst.
Was ist OpenGL?
OpenGL ist ein Industriestandard mit einer plattformübergreifenden Anwendungsprogrammierschnittstelle (Application Programming Interface, API) für 3D-Grafiken. Karten, die diese Schnittstelle unterstützen, leiten rechenintensive Aufgaben von der CPU um und führen die Vorgänge mit spezieller Hardware durch.
Gibt es eine bestimmte OpenGL-Version, die die Karte unterstützen sollte?
Ja. Die Karte sollte OpenGL 2.0 oder höher unterstützen. Für optimale Performance sollten Sie Karten und Treiber verwenden, die für OpenGL entworfen und optimiert wurden. Da in immer mehr Computerspielen OpenGL eingesetzt wird, stehen Ihnen verschiedene Ressourcen zur Verfügung, um die Performance unterschiedlicher Karten zu vergleichen. Achten Sie beim Vergleich eher auf die OpenGL-Technologie statt auf andere Anzeigetechnologien wie DirectX.
Was sind Texturspeicher und Texture-Mapping? Wie wichtig sind diese Funktionen?
Der Texturspeicher auf einer Grafikkarte dient zum Speichern von 3D-Texturen wie Bildern und Fassaden. Texture-Mapping verarbeitet Bilddaten über die Hardware. Bilder, wie Satellitenbilder, Orthofotos, gescannte Karten und Raster-basierte Symbole, können in Echtzeit wiedergegeben werden, wenn Texture-Mapping von der Hardware der Karte unterstützt wird Der Texturspeicher steuert die Gesamtzahl an Abbildungen, die jeweils gleichzeitig verwendet werden können. Wenn Sie in Ihren 3D-GIS-Anwendungen Bilder oder Raster-basierte Symbole verwenden möchten, sollten Sie eine Karte wählen, die diese Funktionen unterstützt. Die Karte sollte über mindestens 16 MB RAM verfügen, die diesem Task zugewiesen werden können. Das heißt, der Gesamtspeicher der Karte muss höher als 16 MB sein. Der Texturspeicher ist vor allem für ArcGlobe wichtig. Als Minimum werden 32 MB Texturspeicher empfohlen.
Worum handelt es sich bei der Geometrieeinrichtung?
Die Geometrieeinrichtung reduziert die Last auf der CPU und auf der Grafik-Pipeline durch die direkte Annahme von Geometrie-Daten, anstatt eine Vorbereitung durch die CPU in ein kartenspezifisches Format zu erfordern. Je weniger CPU und Grafik-Pipeline Sie beanspruchen, desto besser ist die Performance. Falls verfügbar, sollte diese Option verwendet werden.
Meine Grafikkarte verfügt über die Option zur Geometriebeschleunigung. Worum handelt es sich dabei, und ist diese Funktion für die Erweiterung 3D Analyst wichtig?
Die Geometriebeschleunigung akzeptiert Geometrieprimitive (z. B. Dreiecke). Diese werden in den 3D-Kameraraum projiziert, verkürzt, beleuchtet und wieder auf den 2D-Bildschirmraum projiziert und anschließend gerastert. Es wird empfohlen, diese Funktion zu verwenden, weil damit die Performance von 3D Analyst-Anwendungen signifikant gesteigert wird.
Meine Grafikkarte verfügt über die Option zur Z-Pufferauflösung. Worum handelt es sich dabei, und ist diese Funktion für die Erweiterung 3D Analyst wichtig?
Die Z-Pufferauflösung steuert, wie genau die Grafikkarte eine Ausblendung nicht sichtbarer Oberflächen durchführen kann. Das zu beachtende Minimum ist 16 Bit, und die höchste und genaueste Auflösung ist 32 Bit. Für die Erweiterung 3D Analyst wird ein 24-Bit-Z-Puffer empfohlen, der jedoch auch mit höheren und niedrigeren Werten ausgeführt werden kann.
Worum handelt es sich bei Ausgabeauflösung, Farben und Aktualisierungsrate?
Damit werden die Größe und die Qualität der resultierenden Anzeige auf dem Monitor gesteuert; dabei gilt: je höher, desto besser. Beachten Sie, dass das Konfigurieren einer Karte zur Maximierung einer ihrer Funktionen dazu führen kann, dass die Performance in anderen Bereichen reduziert wird. Nur weil eine Karte einen 24-Bit-Farbmodus und eine Ausgabeauflösung von 1.280x1.024 unterstützt, muss das bspw. nicht bedeuten, dass beide Werte gleichzeitig möglich sind. Je nach Karte kann die Erhöhung eines der Parameter auch den Speicher beeinflussen, der für andere Bereiche, z. B. Texturen, verwendet wird.
Was, wenn meine Grafikkarte den Empfehlungen entspricht, aber es dennoch nicht gut funktioniert?
Auch wenn die Grafikkarte neu ist, können manchmal Anzeigeprobleme auftreten, z. B. Texturen, die nicht auf Gebäude-Multipatches angezeigt werden. Ein bewährtes Verfahren ist es, in regelmäßigen Abständen nach aktualisierten Treibern zu suchen, die zum Download verfügbar sind. Die zum Aktualisieren des Grafikkartentreibers erforderlichen Schritte sind davon abhängig, ob Sie mit einem Desktop-Computer oder einem Laptop arbeiten.
Wenn die Grafikkarte in einen Desktop-Computer eingebaut ist, finden Sie Aktualisierungen in der Regel auf der Website des Originalgeräteherstellers. Die beiden gängigsten Hersteller sind NVIDIA und AMD (ATI).
Wenn sich die Grafikkarte auf einem Laptop befindet, müssen Sie häufig die Website des Computerherstellers aufrufen (z. B. Dell oder Toshiba), um den Treiber zu aktualisieren. Einige neuere Grafikkarten ermöglichen es Ihnen, die Aktualisierung direkt über die Website der Karte durchzuführen, aber in der Regel müssen Sie die Aktualisierung vom Computerhersteller abrufen.
Wenn das Problem durch eine Aktualisierung auf die aktuelle Treiberversion nicht behoben wird, ziehen Sie die Aktualisierung auf eine von Esri zertifizierte Version des Treibers in Betracht. Von Esri zertifizierte Treiber sind auf der Website von NVIDIA und AMD verfügbar. Beachten Sie, dass zertifizierte Treiber möglicherweise nicht mit der gleichen Regelmäßigkeit wie die aktuelle Version aktualisiert werden.
Was ist ein Anzeigetreiber?
Ein Treiber für die Anzeige leitet die Anzeigedaten aus der Anwendung an die Grafikhardware weiter. Einige Anzeigetreiber für 3D-Karten unterstützen OpenGL nur eingeschränkt oder gar nicht. Stellen Sie sicher, dass ein optimierter OpenGL-Treiber für die Karte zur Verfügung steht, der die Fähigkeiten der Hardware voll ausschöpfen kann. Kompatibilitätskonflikte können zwischen dem Treiber, der Karte, dem Grafik-Bus und der Version des Betriebssystems bestehen. Wenden Sie sich diesbezüglich an den Hersteller der Grafikkarte. Erkundigen Sie sich außerdem nach Aktualisierungen für die Treiber, die im Lieferumfang der Karte enthalten sind. Diese können die Performance verbessern und Probleme lösen.
Was ist ein Chipsatz auf einer Grafikkarte?
Der Chipsatz ist der Core-Prozessor der Grafikkarte. Der gleiche Prozessor kann in verschiedenen Grafikkarten verwendet werden, ähnlich wie der Intel-Prozessor in Computern von Dell, IBM usw. Die Performance einer Karte wird hauptsächlich vom Chipsatz beeinflusst. Grafikkarten verschiedener Anbieter, die denselben Chipsatz verwenden, verfügen höchstwahrscheinlich auch über eine ähnliche Performance.