Coverages werden als Verzeichnisse auf dem Computer gespeichert. Der Verzeichnisname ist der Coverage-Name. Eine organisierte Sammlung von Coverages wird als "Workspace" bezeichnet. Für Coverage-Namen gelten folgende Beschränkungen:
- Länge maximal 13 Zeichen
- Sie dürfen keine Leerzeichen enthalten.
- keine Ziffer am Anfang
- keine Erweiterung
- keine Großbuchstaben
Ein Coverage besteht aus einer Gruppe von Dateien, wobei jede Datei Informationen zu einer bestimmten Feature-Class enthält. Die in einem Coverage gespeicherte Gruppe von Dateien variiert je nach Feature-Classes, die sich in einem Coverage befinden. Die Abbildung unten beispielsweise enthält einen Workspace, der eine Reihe von Coverages enthält. Die folgende Abbildung zeigt die Verzeichnisstruktur und die Dateien, die im Coverage "soils" enthalten sind. Beachten Sie, dass dieses Coverage Polygon-Features und eine Annotation-Subclass mit der Bezeichnung "type" enthält.
Für jeden Coverage-Workspace wird eine INFO-Datenbank in einem Unterverzeichnung mit der Bezeichnung "info" gespeichert. Jeder ADF-Datei in einem Coverage-Ordner ist jeweils ein DAT-/NIT-Dateipaar im INFO-Ordner zugewiesen. In der Datei "arc.dir" im INFO-Ordner wird erfasst, welche DAT-/NIT-Dateipaare den einzelnen ADF-Dateien zugeordnet sind.
Der Inhalt einer Coverage-Datei wird in ArcCatalog anders angezeigt als in Windows Explorer. Die folgende Abbildung zeigt den Inhalt eines Coverages in ArcCatalog. Das Coverage "states" befindet sich im Workspace "Yellowstone". Der INFO-Ordner im Workspace ist in ArcCatalog nicht sichtbar. Die Datei "arc.adf" im Ordner "states" wird in ArcCatalog als Feature-Class "arc" im Coverage "states" angezeigt.
In der folgenden Tabelle wird die Hauptgruppe der Dateien, in denen jede Coverage-Feature-Class gespeichert ist, zusammengefasst. Es werden für jede Feature-Class die allgemeinen Dateien, mit denen ArcGIS die räumlichen Informationen verwaltet, aufgeführt.
Dies ist keine vollständige Liste der Dateien, in denen ein Coverage gespeichert wird. Zu wissen, welche Dateien verwendet werden, ist jedoch nicht so wichtig wie zu wissen, welche Feature-Classes in einem Coverage vorhanden sind und welche geographischen Phänomene sie darstellen. Allgemeine Regel ist, dass nur die Datensätze in Feature-Attributtabellen direkt für den Benutzer zugänglich sind. Andere Dateien werden im Binärformat gespeichert und in ArcGIS automatisch verwaltet.
Feature-Class | Räumliche Daten in einem Coverage-Verzeichnis | Feature-Attributtabelle – Coverage-Verzeichnis | Feature-Attributtabelle in INFO-Datenbank |
---|---|---|---|
Point | lab.adf | pat.adf | nit und .dat |
Arc | arc.adf | aat.adf | nit und .dat |
Knoten | arc.nit, arc.adf | nat.adf | nit und .dat |
Route | arc.adf, sec.adf | <route>.rat | nit und .dat |
Section | arc.adf | <route>.sec | nit und .dat |
Polygon | pal.adf, cnt.adf, lab.adf, arc.adf | pat.adf | nit und .dat |
Region | rxp.adf, <region>.pal | <region>.pat | nit und .dat |
Annotation | <anno>.txt | <anno>.tat | nit und .dat |
Tic | tic.adf | tic.adf | nit und .dat |
Link | lnk.adf | lnk.adf | nit und .dat |
Ausdehnung von Coverages | bnd.adf | bnd.adf | nit und .dat |
Beachten Sie, dass sich der Text in spitzen Klammern (<>) auf vom Benutzer vergebene Namen für das Coverage oder die Feature-Class bezieht. Mit den Befehlen Ihres Betriebssystems können Sie Coverage-Dateinamen auflisten.