Mit der Umgebung Fang-Raster wird eine Ausdehnung während der Ausführung gefangen oder ausgerichtet. Die linke untere Ecke der Ausdehnung wird an der Zellenecke des Fang-Rasters gefangen, dann wird die rechte obere Ecke anhand der Ausgabezellengröße angepasst. Wenn dann die Ausgabezellengröße mit der Größe der Fang-Raster-Zelle übereinstimmt, werden die Zellen im Ausgabe-Raster an den Zellen des Fang-Rasters ausgerichtet.
Die zu fangende Ausdehnung wird durch folgende Faktoren bestimmt:
- Eingabe-Dataset(s)
- Umgebungseinstellung für Ausgabeausdehnung
- Ausgabe-Ausdehnung des Werkzeugs (sofern vorhanden)
Mit der Standardoption für die Umgebungseinstellung Ausdehnung ist die Ausdehnung bei einem einzelnen Eingabe-Dataset mit diesem Dataset identisch. Bei mehreren Eingaben entspricht die Ausdehnung der Schnittmenge dieser Eingaben. Einige Werkzeuge weisen in Bezug auf den Umgang mit der Ausdehnung ein bestimmtes Verhalten auf. Weitere Informationen zum jeweiligen Werkzeug finden Sie in der Hilfe.
Mit nicht standardmäßigen Einstellungen für die Ausgabeausdehnung (also "Vereinigungsmenge der Eingaben", "Wie unten angegeben" oder "Gleich wie Anzeige") wird die standardmäßige Ausdehnung des Eingabe-Datasets überschrieben. Mit der als Parametereingabe für ein Werkzeug angegebenen Ausgabe-Ausdehnung wird die Ausgabeausdehnung der Umgebung überschrieben.
Die Ausgabeausdehnung kann nach dem Fangen mit der Ausdehnung vor dem Fangen identisch oder größer (aber nicht kleiner) sein. Dadurch wird sichergestellt, dass Zellen oder Features entlang der Grenze bei der Ausführung einbezogen werden, wenn die Ausgabeausdehnung auf das Eingabe-Dataset festgelegt ist.
Funktionsweise von "Fang-Raster"
Mit "Fang-Raster" wird die Ausdehnung so angepasst, dass die Zellen im Ausgabe-Raster an den Zellen im Fang-Raster ausgerichtet werden.
Bei einem gegebenen Fang-Raster und einer Ausdehnung (der zu fangenden Ausdehnung) wie in der folgenden Abbildung (a) richtet sich die Ausgabeausdehnung nach der Anpassung der unteren linken und der oberen rechten Ecke.
Die linke untere Ecke der gegebenen Ausdehnung wird in die Ecke der nächstgelegenen Fang-Raster-Zelle verschoben, sodass die neue linke untere Ecke außerhalb der gegebenen Ausdehnung liegt. Wenn die linke untere Ecke der gegebenen Ausdehnung bereits lagegleich ist mit einer Zellenecke des Fang-Rasters, wird keine Anpassung vorgenommen. Die rechte obere Ecke der gegebenen Ausdehnung wird in die Ecke der nächstgelegenen Ausgabe-Raster-Zelle verschoben, sodass die neue rechte obere Ecke außerhalb der gegebenen Ausdehnung liegt.
Die Zellenausrichtung des Ausgabe-Rasters kann visualisiert werden, indem die angepasste Ecke links unten als Ursprung angesehen wird und Linien mit dem Intervall der Ausgabezellengröße parallel zur horizontalen und vertikalen Achse gezeichnet werden. Wenn die Zellengröße des Ausgabe-Rasters mit der des Fang-Rasters identisch ist, ist die rechte obere Ecke letztlich lagegleich mit einer Zellenecke des Fang-Rasters wie weiter unten in Abbildung (b) dargestellt.
Wenn die Zellengröße des Ausgabe-Rasters hingegen kleiner ist als die Zellengröße des Fang-Rasters, ist die rechte obere Ecke möglicherweise nicht lagegleich mit einer Zellenecke des Fang-Rasters wie in Abbildung (c) dargestellt. Wenn die linke obere Ecke der gegebenen Ausdehnung bereits lagegleich ist mit einer Zellenecke des Ausgabe-Rasters, wird keine Anpassung vorgenommen.
Beim Fangen ergibt sich im Vergleich zur gegebenen Ausdehnung in der Regel eine größere Ausgabeausdehnung. Das Ausgabe-Raster enthält letztlich möglicherweise eine zusätzliche Zeile oder Spalte oder Zeile und Spalte wie in Abbildung (b). Der Zellenwert im Ausgabe-Raster hängt von der Position des Zellenmittelpunkts im Eingabe-Raster ab. In diesem Beispiel sind die linke Spalte und die oberste Zeile im Ausgabe-Raster vom Typ "NoData", da die Zellenmittelpunkte dieser Zellen außerhalb des Eingabe-Rasters liegen. Eine ähnliche Regel gilt, wenn eine Feature-Class als Eingabe verwendet wird.