Locator-Pakete (.gcpk) erleichtern die gemeinsame Nutzung von Locators. Ein Locator-Paket kann einen Locator oder einen kombinierten Locator zusammen mit den beteiligten Locators in einer zweckmäßigen übertragbaren Datei enthalten. Ein Locator-Paket ist kleiner als der Locator, das es komprimiert ist und dadurch die Dateiübertragung erleichtert. Locator-Pakete können verwendet werden, damit Locators von Kollegen einer Arbeitsgruppe, von verschiedenen Abteilungen einer Organisation oder beliebigen anderen ArcGIS-Benutzern über ArcGIS Online einfach freigegeben werden können. Darüber hinaus können Locator-Pakete für die Erstellung eines Locator-Archivs verwendet werden.
Adressen-Locators und kombinierte Locators können gepackt und verteilt werden, indem die Locator-Paketdateien auf eine Festplatte oder ein freigegebenes Netzwerklaufwerk kopiert werden.
Locator-Dateien
Adressen-Locators können in verschiedenen Workspaces, einschließlich Dateiordner und Geodatabases, gespeichert werden. Ein Locator besteht aus mehreren Dateien in einem Dateiordner oder Tabellen in einer Geodatabase. Wenn ein Locator verpackt und entpackt wird, wird er in einem Dateiordner gespeichert.
Adressen-Locators in Dateiordnern
Wenn ein Adressen-Locator in einem Dateiordner gespeichert wird, werden drei Dateien erstellt. Deren Name beginnt mit dem Namen des Locators, und sie weisen die folgenden Dateierweiterungen auf:
- .loc – enthält die allgemeinen Informationen des Locators
- .loc.xml – enthält die Metadaten, die Analysesyntax und die Parameter für die angegebenen Eigenschaften des Locators
- .lox – enthält die Attribute und die Indizes der Referenzdaten
Ein kombinierter Adressen-Locator besteht nur aus zwei Dateien:
- .loc – enthält den Verweis auf die beteiligten Adressen-Locators
- .loc.xml – enthält die Metadaten und die Parameter für die angegebenen Eigenschaften des kombinierten Locators
Adressen-Locators in einer Geodatabase
Adressen-Locators, die in einer File-, Personal- oder ArcSDE-Geodatabase gespeichert sind, werden in mehreren Tabellen in der Datenbank gespeichert. Wenn nicht die gesamte File-Geodatabase im .gdb-Ordner oder die Personal-Geodatabase in der Microsoft Access-Datei (.mdb) freigegeben werden soll, können Locators durch Verpacken am einfachsten freigegeben werden.
Verpacken von Locators
Ein Locator-Paket wird erstellt, indem Locators in eine einzelne Datei kopiert und komprimiert werden. Ein Locator-Paket hat die Dateierweiterung .gcpk. Ein Paket kann über das Dialogfeld Locator-Paket in ArcCatalog oder mit dem Geoverarbeitungswerkzeug Paket-Locator erstellt werden.
Weitere Informationen zum Erstellen eines Locator-Pakets
Verpacken eines einzelnen Locators
Ein Locator-Paket kann für einzelne Locators erstellt werden. Der Locator wird, unabhängig davon, in welchem Workspace (einschließlich einer ArcSDE-Geodatabase) er gespeichert ist, kopiert und in eine Paketdatei komprimiert.
Verpacken eines kombinierten Locators
Die beste Methode zum Verpacken mehrerer Locators in einem Locator-Paket ist das Erstellen eines kombinierten Locators, der anschließend verpackt wird. Standardmäßig werden der kombinierte Locator und jeder beteiligte Locator kopiert und in eine Paketdatei komprimiert. Wenn der kombinierte Locator beteiligte Locators enthält, die in einer ArcSDE-Geodatabase gespeichert sind, können Sie die Locators in ArcSDE kopieren oder im kombinierten Locator auf sie verweisen. Wenn der beteiligte Locator ein Geokodierungs-Service ist, verbleibt die Service-Verbindung bzw. URL im kombinierten Locator.
Entpacken eines Locator-Pakets
Beim Entpacken eines Locator-Pakets wird der Locator oder der kombinierte Locator im Paket in einem Dateiordner gespeichert. Sie können die entpackten Locators für die Geokodierung verwenden.