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ArcGlobe unterstützt zwei Festplatten-Cache-Formate: JPEG und DXT.
Um Speicherplatz zu sparen, werden die Daten in ArcGlobe-Caches komprimiert. Standardmäßig wird die JPEG-Komprimierung mit dem 16-Bit-Farbformat verwendet. Ein weiteres Format, das von Grafikkarten unterstützt wird, ist DXT. Diese Übersicht hilft Ihnen dabei, das für Ihre Daten optimale Format zu bestimmen.
Wie unterscheidet sich das JPEG-Format vom DXT-Format?
Auf Computern mit neueren Grafikkarten müssen DXT-Caches vor dem Rendering nicht dekomprimiert werden. JPEG-Caches hingegen müssen vor dem Rendering dekomprimiert werden und erfordern daher mehr Performance-Aufwand.
JPEG-Cache-Daten im 16-Bit-Farbformat erfordern 2 Byte Speicherplatz pro Texel, während DXT-Cache-Daten nur 1 Byte Speicherplatz pro Texel benötigen. Das heißt, dass bei DTX-Daten im Vergleich zu 16-Bit-JPEG-Daten nur die Hälfte an Speicherplatz verwendet wird.
DXT-Festplatten-Caches sind normalerweise 8- bis 12-mal größer als JPEG-Festplatten-Caches.
Wann sollte das JPEG-Format verwendet werden und wann das DXT-Format?
Wenn Ihr Computer über eine ältere Grafikkarte verfügt, wird das DXT-Format möglicherweise nicht nativ unterstützt. In diesem Fall verwendet ArcGlobe zur Unterstützung von DXT-Caches Emulationssoftware anstelle der Hardware, wodurch jedoch die Leistungsvorteile von DXT-Festplatten-Caches verloren gehen.
Neuere Computer hingegen bieten Hardwareunterstützung für das DXT-Format und eignen sich somit zur Verwendung von DXT-Caches. Diese Möglichkeit ist umso wichtiger, wenn die Anwendungsleistung eine Rolle spielt.
Ein wesentlicher Faktor bei der Bestimmung der Leistungsunterschiede zwischen JPEG- und DXT-Caches ist die Ausdehnung der Daten. DXT-Caches können Bilddaten mit lokaler Ausdehnung um bis zu 40 % schneller rendern (in Bildern pro Sekunde) als JPEG-Caches. Bei Daten mit globaler Ausdehnung sind die Unterschiede zwischen den beiden Formaten jedoch nur geringfügig. Die Cache-Erstellung dauert bei DXT-Caches unabhängig von der Datenausdehnung ähnlich lange wie bei JPEG-Caches.
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Wahl des Formats ist der Speicherplatz auf dem physischen Speicher des Computers. ArcGlobe beansprucht bei Verwendung von DXT-Caches 10 bis 30 % weniger Arbeitsspeicher als bei JPEG-Caches. Wenn Sie große Datasets rendern und der Arbeitsspeicher auf dem Computer (RAM und Grafikkartentexturspeicher) limitiert ist, macht sich dies in einer besseren Leistung bemerkbar.
Der dritte und letzte Faktor, der berücksichtigt werden sollte, ist der Festplattenspeicher. DXT-Caches bieten zwar normalerweise eine bessere interaktive Leistung als JPEG-Caches, nehmen aber auch deutlich mehr Festplattenspeicher in Anspruch. Je nach Daten kann ein DXT-Cache zwischen 8- und 12-mal mehr Festplattenspeicher beanspruchen als ein entsprechender JPEG-Cache. Es sollte also genau überlegt werden, was wichtiger ist – bessere Leistung oder mehr Festplattenspeicher.
Besondere Überlegungen bei der Verwendung eines DXT-Caches
DXT ist vom OpenGL-Grafiktreiber und der Grafikkarte abhängig. Einige OpenGL-Implementierungen unterstützen die DXT-Komprimierung entweder gar nicht oder unzureichend. Dadurch können in DXT-Caches Artefakte auftreten. Dieses Problem lässt sich mit einem neueren Grafikkartentreiber oder einer anderen Grafikkarte normalerweise beheben.
Wird der vorhandene Cache durch Ändern der Einstellung ungültig?
Ja. Durch die Auswahl eines anderen Cache-Formats wird der gesamte Cache in diesem Format neu erstellt.