Sie können über ArcGIS-Clients eine Verbindung mit Microsoft SQL Server herstellen. Installieren Sie dazu den Microsoft SQL Server Native Client oder Microsoft ODBC Driver 11 for SQL Server auf dem ArcGIS-Client-Computer, und stellen Sie die Datenbankverbindung vom ArcGIS-Client her.
Erstellen Sie nach der Konfiguration des Clients eine Verbindungsdatei. Um die in SQL Server gespeicherten Daten in Services zu verwenden, die auf ArcGIS for Server veröffentlicht wurden, müssen Sie die Datenbank oder Geodatabase beim GIS-Server registrieren.
Herstellen einer Verbindung von ArcMap
Um eine Verbindung mit einer Datenbank oder Geodatabase in SQL Server von ArcMap herzustellen, installieren Sie den SQL Server Native Client oder Microsoft ODBC Driver 11 for SQL Server auf dem ArcMap-Computer, und erstellen Sie eine Verbindungsdatei im Kataloginhaltsverzeichnis. Stellen Sie jedoch zunächst sicher, dass die SQL Server-Instanz Verbindungen von Remote-Computern zulässt.
Konfigurieren der Akzeptanz von Verbindungen in der Instanz
Standardmäßig ist die Akzeptanz von Verbindungen von anderen Computern in SQL Server-Instanzen nicht konfiguriert. Wenn Sie über eine neue Installation von SQL Server verfügen, achten Sie darauf, dass der SQL Server-Service ausgeführt wird und die richtigen Ports überwacht. Weitere Informationen finden Sie in der Microsoft SQL Server-Dokumentation.
Installieren des SQL Server-Clients
Für eine Verbindung zu SQL Server 2012 muss SQL Server Native Client installiert sein. Für die Verbindung mit SQL Server 2014 oder Microsoft Azure SQL Database verwenden Sie Microsoft ODBC Driver 11 for SQL Server. Diese Programme können Sie über das Microsoft Download Center oder über My Esri herunterladen und installieren. Installieren Sie den Client auf allen Computern, auf denen ArcMap installiert ist.
Wenn Sie den Client auf einem 64-Bit-Betriebssystem installieren, führen Sie die ausführbare Datei für 64-Bit aus, wobei sowohl die 32- als auch die 64-Bit-Dateien installiert werden. Wenn Sie den SQL Server Native Client mit 32 Bit auf einem 64-Bit-Betriebssystem installieren, schlägt die Ausführung fehl.
Verbinden mit der Datenbank
Sie können eine Verbindung mit einer Datenbank oder Geodatabase in SQL Server herstellen, indem Sie unter dem Knoten "Datenbankverbindungen" des Kataloginhaltsverzeichnisses in ArcMap oder ArcCatalog eine Datenbankverbindung herstellen.
- Erweitern Sie im Kataloginhaltsverzeichnis in ArcMap oder ArcCatalog den Knoten Datenbankverbindungen, und doppelklicken Sie auf Hinzufügen: Datenbankverbindung.
- Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Datenbankplattform den Eintrag SQL Server aus.
- Geben Sie im Textfeld Instanz den Namen der SQL Server-Instanz ein.
Wenn Sie beispielsweise eine SQL Server-Standardinstanz verwenden, können Sie im Textfeld Instanz den Instanznamen oder die IP-Adresse des Servers eingeben. Wenn Sie eine IPV6-Adresse angeben, schließen Sie diese in eckige Klammern ein. Wenn die IPV6-Adresse des Servers "2000:ab1:0:2:f333:c432:55f6:d7ee" lautet, geben Sie im Textfeld Instanz die Zeichenfolge [2000:ab1:0:2:f333:c432:55f6:d7ee] ein.
Wenn die Datenbank einen anderen Port als den Standardport (1433) überwacht, geben Sie mit der Instanz auch die Portnummer an. Wenn die SQL Server-Instanz "basset\spatial" lautet und Port 61000 überwacht, geben Sie im Textfeld Instanz die Zeichenfolge basset\spatial,61000 ein.
Wenn der Name der SQL Database-Instanz "cloudy4u.database.windows.net" lautet, geben Sie im Textfeld Instanz die Zeichenfolge cloudy4u.database.windows.net ein. Wenn Sie eine SQL Server-Instanz mit dem Namen "terra\gis" verwenden, geben Sie im Textfeld Instanz terra\gis ein.
- Wählen Sie den Authentifizierungstyp, der für die Herstellung einer Verbindung mit der Datenbank verwendet werden soll: Datenbankauthentifizierung oder Betriebssystemauthentifizierung.
- Wenn Sie Betriebssystemauthentifizierung wählen, müssen Sie keinen Benutzernamen und kein Kennwort eingeben. Die Verbindung wird anhand des Anmeldenamens und des Kennwortes hergestellt, die zur Anmeldung beim Betriebssystem verwendet wurden. Falls es sich bei den Anmeldedaten für das Betriebssystem nicht um eine gültige Datenbankanmeldung handelt, kann keine Verbindung hergestellt werden.
Wenn Sie Datenbankauthentifizierung auswählen, müssen Sie in den Textfeldern Benutzername und Kennwort einen gültigen Datenbankbenutzernamen und ein Kennwort angeben. Benutzernamen können maximal 30 Zeichen lang sein.
Deaktivieren Sie die Option Benutzername und Kennwort speichern, wenn Sie die Anmeldeinformationen nicht als Teil der Verbindung speichern möchten. Dies erhöht die Sicherheit der Datenbank. Allerdings werden Sie in diesem Fall bei jedem Verbindungsaufbau zur Eingabe eines Benutzernamens und eines Kennwortes aufgefordert. Beachten Sie zudem, dass für Verbindungsdateien, die ArcGIS-Services den Zugriff auf die Datenbank oder Geodatabase gewähren, Benutzername und Kennwort speichern aktiviert werden muss. Dies gilt auch, wenn Sie die Katalogsuche zum Suchen von Daten verwenden, auf die über diese Verbindungsdatei zugegriffen wird.
- Geben Sie den Namen der konkreten Datenbank in der SQL Server- oder SQL Database-Instanz, mit der Sie eine Verbindung herstellen möchten, in das Textfeld Datenbank ein, oder wählen Sie ihn aus. Der Datenbankname ist auf eine Länge von 31 Zeichen begrenzt.
Im folgenden Beispiel wird mithilfe der Datenbankauthentifzierung eine Verbindung mit der Datenbank "spatialdata" in der SQL Server-Instanz "server1\ss08r2" hergestellt.
- Klicken Sie auf OK, um die Verbindung herzustellen.
Es wird eine Datei im Verzeichnis \\<computer_name>\Users\<user_name>\AppData\Roaming\ESRI\Desktop<release#>\ArcCatalog erstellt. Wenn Probleme bei der Verbindung auftreten, können Sie die Datei "sdedc_SQL_Server.log" im Verzeichnis "%TEMP%" auf erweiterte Fehlermeldungen überprüfen.
Sie können die Verbindung an einen anderen Speicherort verschieben. Stellen Sie jedoch sicher, dass die Anwendungen und Benutzer, die eine Verbindung benötigen, problemlos auf das Verzeichnis zugreifen können, in dem Sie die Verbindungsdatei ablegen.
Wenn Sie die Daten aus dieser Verbindung als Quelle für einen Service verwenden, z. B. für einen Geoverarbeitungs- oder Geokodierungsservice, müssen Sie die Verbindungsdatei ggf. in einem freigegebenen Verzeichnis im Netzwerk platzieren. Weitere Informationen zum Freigeben einer Verbindungsdatei finden Sie unter Vorbereiten von Ressourcen zur Veröffentlichung als Services.
Herstellen einer Verbindung mit einer bestimmten Geodatabase-Version
Wenn Sie zum ersten Mal eine Verbindung mit einer Geodatabase herstellen, nutzen Sie zum Verbinden mit der DEFAULT-Version das Dialogfeld Datenbankverbindung. Wenn Sie die Geodatabase-Versionierung verwenden und eine Verbindung mit einer anderen transaktionsgebundenen oder historischen Version herstellen möchten, ändern Sie die Version im Dialogfeld Geodatabase-Verbindungseigenschaften. Weitere Informationen finden Sie unter Verbindung zu einer bestimmten Geodatabase-Version.
Herstellen einer Verbindung von ArcGIS for Server
Wenn SQL Server und ArcGIS for Server auf getrennten Servern ausgeführt werden, installieren Sie den SQL Server Native Client auf dem ArcGIS for Server-Computer. Stellen Sie jedoch zunächst sicher, dass in der SQL Server-Instanz die Akzeptanz von Verbindungen von Remote-Computern konfiguriert ist.
Konfigurieren der Akzeptanz von Verbindungen in der Instanz
Standardmäßig ist die Akzeptanz von Verbindungen von anderen Computern in SQL Server-Instanzen nicht konfiguriert. Wenn Sie über eine neue Installation von SQL Server verfügen, achten Sie darauf, dass der SQL Server-Service ausgeführt wird und die richtigen Ports überwacht. Weitere Informationen finden Sie in der Microsoft SQL Server-Dokumentation.
Installieren des SQL Server-Clients
Wenn ArcGIS for Server und SQL Server auf unterschiedlichen Computern installiert sind, müssen Sie einen 64-Bit-SQL Server Client auf dem ArcGIS for Server-Computer installieren.
Für eine Verbindung zu SQL Server 2012 muss SQL Server Native Client installiert sein. Für die Verbindung mit SQL Server 2014 oder Microsoft Azure SQL Database verwenden Sie Microsoft ODBC Driver 11 for SQL Server. Diese Programme können Sie über das Microsoft Download Center oder über My Esri herunterladen und installieren.
Registrieren der Datenbank
Wenn Ihre Web-Services die Daten in Ihrer SQL Server-Datenbank oder einer Geodatabase in SQL Server verwenden, registrieren Sie sie beim ArcGIS-Server. Für Geodatabases in SQL Server gibt es zwei Registrierungsoptionen. Weitere Informationen zu Registrierungsoptionen und Links zu Themen mit Anweisungen zum Registrieren der Datenbank finden Sie unter Registrieren von Daten beim Server.