LIDAR stellt vielfältige Informationen für zahlreiche Anwendungen bereit und ist herkömmlichen Methoden der luftgestützten Kartenerstellung in mehrfacher Hinsicht überlegen. LIDAR führt zu einem Paradigmenwechsel in der Geländekartierung und wird für viele Anwendungsbereiche wie Waldinventur, Kartierung von Überschwemmungsgebieten, Hydrologie, Geomorphologie, Stadtplanung, Landschaftsökologie, Küsteningenieurwesen, Vermessungsbewertungen und volumetrischen Berechnungen immer beliebter. Alle diese Anwendungen können die Vorteile einer Kombination von LIDAR und GIS für die Analyse, Verwaltung, Visualisierung und Freigabe von LIDAR-Daten nutzen.
Zu den Hauptvorteilen von LIDAR gehört:
- Daten können mit sehr hoher Genauigkeit schnell erfasst werden.
- Oberflächendaten haben eine höhere Referenzpunktdichte. Dadurch werden bessere Ergebnisse bei bestimmten Anwendungen wie etwa der Grenzbestimmung von Überschwemmungsgebieten erzielt.
- Höhendaten können auch in dichtem Wald erfasst werden, wo die Photogrammetrie aufgrund des hohen Deckungsgrades der Vegetation nicht in der Lage ist, die genaue Geländeoberfläche zu ermitteln.
- LIDAR verwendet einen aktiven Beleuchtungssensor und erlaubt daher im Gegensatz zu herkömmlichen photogrammetrischen Techniken eine Erfassung bei Tag und bei Nacht.
- LIDAR führt nicht zu geometrischen Verzerrungen wie ein seitwärts gerichtetes Radar.
- LIDAR kann mit anderen Datenquellen integriert werden.
ArcGIS enthält drei Container-Typen zum Arbeiten mit LIDAR-LAS-Dateien: das LAS-Dataset, das Terrain-Dataset und das Mosaik-Dataset.
Grundsätzliche Erwägungen bei LIDAR-Projekten
Es gibt einige wichtige Aspekte, mit denen Sie sich auseinandersetzen sollten, wenn Sie eine Vermessung mit LIDAR durchführen möchten. Konzentrieren Sie sich auf die Projektanforderungen und die Höhe Ihres Budgets für die LIDAR-Vermessung.
Stellen Sie die folgenden Fragen: Wofür werden die Daten verwendet? Wie werden die Daten verwendet? Welcher Datenverarbeitungsgrad ist angemessen? Welche Ressourcen werden benötigt? Sind abgeleitete Daten-Layer wichtig?
Die Kosten eines LIDAR-Projekts hängen von Projektumfang, Vermessungsort, Form der Geländegrenzen, Punktdichte, Lieferleistungen, Zeitrahmen, Wettermustern usw. ab. Denken Sie daran, dass nicht alle LIDAR-Systeme identisch sind – auch wenn manche Komponenten Ähnlichkeiten aufweisen – und dass jedes dieser Systeme für die Bereitstellung von Datensätzen optimiert ist, die sehr unterschiedlich ausfallen können. Gehen Sie nicht davon aus, dass eine höhere Anzahl von Referenzpunkten immer besser ist, da nicht jedes Projekt einen Datensatz mit hoher Dichte erfordert. Zudem sind LIDAR-Datasets sehr groß und benötigen beträchtliche Ressourcen für ihre Verarbeitung.