Das GPS (Global Positioning System, Globales Positionierungssystem) besteht aus einer Reihe von Satelliten und Bodenstationen. Ein GPS-Gerät berechnet die Position mithilfe der von den Satelliten empfangenen Signale. GPS wird von der Regierung der Vereinigten Staaten finanziert und unterstützt und wird für vielfältige militärische und zivile Zwecke genutzt.
Informationen zur Werkzeugleiste "ArcMap GPS Support"
"ArcMap GPS Support" empfängt einen Feed eines GPS-Empfängers und zeigt die aktuelle Position auf dem Bildschirm an. Sie können auch zum Zweck der Archivierung oder Echtzeitdigitalisierung vom GPS-Empfänger gespeicherte Positionen in einem Protokoll speichern. Sie können die Frage "Wo bin ich?" beantworten, indem Sie über die ArcMap-Werkzeugleiste "GPS" auf die Option "ArcMap GPS Support" zugreifen oder indem Sie in ArcObjects eine benutzerdefinierte Anwendung schreiben.
Informationen zum Hinzufügen der Werkzeugleiste "GPS"
Die Position wird als benutzerdefiniertes Markersymbol angezeigt. Sie können das Markersymbol so anzeigen, dass dessen Winkel die Richtung der Bewegung (Peilung), die Größe die aktuelle Fahrtgeschwindigkeit und die Farbe die Höhe wiedergibt. Frühere Positionen können als anpassbare Spur von Markern oder Linie angezeigt werden. Die Spur der früheren Positionen kann Änderungen in Peilung, Geschwindigkeit und Höhe wiedergeben.
Informationen zum Ändern der Anzeigeoptionen
Sie können die Position auf dem Bildschirm sichtbar halten, indem Sie die Anzeige schwenken oder automatisch schwenken lassen. Bei Anwendungen wie Fahrzeugnavigationssystemen und Routenplanern können Sie die Position an bestimmten Features fangen, z. B. an einer Straßenmittelachse. Sie können GPS-Positionen in eine Protokolldatei schreiben, indem Sie den Streaming-Modus verwenden (bei einer angegebenen Rate oder zurückgelegten Entfernung) oder die Positionen einzeln speichern. Wenn eine Protokolldatei angegeben ist, können Sie auswählen, welche Spalten der Ausgabe-Feature-Class hinzugefügt werden.
Informationen zum Schreiben von GPS-Positionen in ein Protokoll
Tasks, die mit ArcMap GPS Support ausgeführt werden können
Sie können mit ArcMap GPS Support die folgenden Tasks ausführen.
Anzeigen der Position auf dem Bildschirm
Sie können einen GPS-Empfänger mit Kommunikationsanschluss mit einem ArcMap-Computer verbinden und die aktuelle Position auf der Kartenanzeige darstellen (siehe Herstellen einer Verbindung mit einem GPS-Gerät). Sie können auch das Fenster "GPS-Position" öffnen, in dem in Echtzeit aktualisierte Informationen angezeigt werden.
Digitalisieren von Features
Indem Sie eine Protokolldatei einrichten, können Sie eine neue Feature-Class erstellen, in der Sie GPS-Positionen speichern. Sobald das Protokoll definiert ist, können Sie über die Schaltfläche Aktuelle Position in Protokoll kennzeichnen in der Werkzeugleiste "GPS" einzelne Punkte aufzeichnen. Wenn die Positionen automatisch im Protokoll verzeichnet werden sollen, richten Sie die Filteroptionen im Dialogfeld Log-Setup ein und klicken Sie in der Werkzeugleiste "GPS" auf die Schaltfläche Datenstrom zum Protokoll starten.
Fangen von Positionen an Features
Angenommen, folgendes Szenario liegt vor:
Sie möchten die aktuelle Position an den Features einer Feature-Classes fangen. In diesem Beispiel zeichnen Sie Features über einen Stream in einer Protokolldatei auf, während Sie eine Straße entlang fahren, und die Positionen sollen mit den Straßenmittelachsen übereinstimmen. Sie richten die Verbindung ein und geben die Informationen für die Positionsanzeige an. Anschließend wählen Sie im Dialogfeld "Anzeigeoptionen" auf der Registerkarte Fangen in einer Liste von Features auf der Karte den Straßen-Layer aus (der die Straßenmittelachsen enthält). Als nächstes geben Sie eine Fangtoleranz an. Alle Positionen innerhalb der angegebenen Toleranz werden nun an den Features des Straßen-Layers gefangen.
Späteres Wiedergeben der erfassten Informationen
Sie können eine Simulation einrichten, um Daten zu überprüfen, die bereits erfasst und in einem Protokoll gespeichert wurden. Zuerst richten Sie die Simulation ein, indem Sie das gewünschte Protokoll auswählen und ein Anzeigeintervall festlegen. Anschließend öffnen Sie die Verbindung, um die Positionen im Protokoll auf der Karte anzuzeigen. Als Simulationsdaten können Sie eine beliebige Point- oder Line-Feature-Class verwenden.