Mit der 3D Analyst-Lizenz verfügbar.
Zusammenfassung
Erstellt unter Berücksichtigung von Beleuchtungsquellwinkel und Schatten ein geschummertes Relief aus einem Oberflächen-Raster.
Weitere Informationen zur Funktionsweise des Werkzeugs "Schummerung"
Abbildung
Verwendung
Mit dem Werkzeug Schummerung können Sie ein Raster in ein geschummertes Relief-Raster konvertieren. Die Beleuchtungsquelle befindet sich dafür bei unendlich.
Das Schummerungs-Raster besitzt einen Ganzzahl-Wertebereich von 0 bis 255.
Zwei Typen geschummerter Relief-Raster können ausgegeben werden. Bei deaktivierter (nicht markierter) Option Schatten modellieren berücksichtigt das Ausgabe-Raster nur den lokalen Beleuchtungswinkel. Bei aktivierter (markierter) Option berücksichtigt das Ausgabe-Raster die Auswirkungen sowohl des Beleuchtungswinkels als auch des Schattens.
Die Analyse des Schattens erfolgt durch Berücksichtigen der Auswirkungen des lokalen Horizonts in jeder Zelle. Raster-Zellen im Schatten wird der Wert 0 zugewiesen.
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Um nur ein Raster der Schattenflächen zu erstellen, verwenden Sie das Werkzeug Reklassifizieren, und trennen Sie den Wert 0 von den übrigen Schummerungswerten. Für Schummerung muss die Option Schatten modellieren aktiviert sein.
Wenn sich das Eingabe-Raster in einem sphäroidischen Koordinatensystem (mit Dezimalgraden) befindet, kann die resultierende Schummerung eigentümlich aussehen. Dies liegt am Unterschied bei der Messung zwischen den horizontalen Geländeeinheiten und den Z-Höheneinheiten. Da die Länge eines Längengrades sich mit dem Breitengrad ändert, müssen Sie für diesen Breitengrad einen geeigneten Z-Faktor angeben. Wenn die XY-Einheiten in Dezimalgrad und die Z-Einheiten in Meter angegeben werden, können Sie zum Beispiel die folgenden Z-Faktoren für bestimmte Breitengrade verwenden:
Latitude Z-factor 0 0.00000898 10 0.00000912 20 0.00000956 30 0.00001036 40 0.00001171 50 0.00001395 60 0.00001792 70 0.00002619 80 0.00005156
Sie können beeindruckende dreidimensionale Ansichten einer geschummerten Oberfläche erstellen, indem Sie das Ausgabe-Raster mithilfe von ArcGIS ArcScene drapieren.
Wenn das Eingabe-Raster neu berechnet werden muss, wird die bilineare Technik verwendet. Ein Eingabe-Raster muss beispielsweise dann neu berechnet werden, wenn das Ausgabe-Koordinatensystem, die Ausdehnung oder die Zellengröße sich von dem entsprechenden Wert der Eingabe unterscheidet.
Syntax
Hillshade_3d (in_raster, out_raster, {azimuth}, {altitude}, {model_shadows}, {z_factor})
Parameter | Erläuterung | Datentyp |
in_raster |
Das Eingabe-Oberflächen-Raster. | Raster Layer |
out_raster | Das Ausgabe-Schummerungs-Raster. Das Schummerungs-Raster besitzt einen Ganzzahl-Wertebereich von 0 bis 255. | Raster Dataset |
azimuth (optional) | Azimutwinkel der Lichtquelle. Der Azimut wird im Uhrzeigersinn von Norden aus in Grad von 0 bis 360 gemessen. Die Standardeinstellung ist 315 Grad. | Double |
altitude (optional) | Höhenwinkel der Lichtquelle über dem Horizont. Die Höhe wird in positiven Graden ausgedrückt, mit 0 Grad am Horizont und 90 Grad direkt darüber. Die Standardeinstellung ist 45 Grad. | Double |
model_shadows (optional) | Der Typ des zu erstellenden geschummerten Reliefs.
| Boolean |
z_factor (optional) | Anzahl der XY-Geländeeinheiten in einer Z-Oberflächeneinheit. Durch den Z-Faktor werden die Maßeinheiten der Z-Einheiten angepasst, falls sie sich von den XY-Einheiten der Eingabe-Oberfläche unterscheiden. Die Z-Werte der Eingabe-Oberfläche werden bei der Berechnung der endgültigen Ausgabe-Oberfläche mit dem Z-Faktor multipliziert. Falls die XY-Einheiten und die Z-Einheiten in denselben Maßeinheiten ausgedrückt sind, lautet der Z-Faktor 1. Hierbei handelt es sich um die Standardeinstellung. Wenn die XY- und Z-Einheiten unterschiedliche Maßeinheiten aufweisen, muss der Z-Faktor entsprechend festgelegt werden, da andernfalls falsche Ergebnisse erzielt werden. Beispiel: Wenn die Z-Einheiten in Fuß und die XY-Einheiten in Metern angegeben sind, müssen Sie den Z-Faktor "0,3048" wählen, um die Z-Einheiten von Fuß in Meter umzurechnen (1 Fuß = 0,3048 Meter). | Double |
Codebeispiel
Hillshade – Beispiel 1 (Python-Fenster)
In diesem Beispiel wird ein Schummerungs-Raster generiert, das Schatten einschließt. Es werden bestimmte Azimut- und Höhenwinkel festgelegt.
import arcpy
from arcpy import env
env.workspace = "C:/data"
arcpy.HillShade_3d("elevation", "C:/output/outhillshd01", 180, 75, "SHADOWS", 1)
Hillshade – Beispiel 2 (eigenständiges Skript)
In diesem Beispiel wird ein Schummerungs-Raster generiert, das Schatten einschließt. Es werden bestimmte Azimut- und Höhenwinkel festgelegt. Außerdem wird ein Z-Faktor bestimmt, mit dem Z-Einheiten, die in Fuß angegeben sind, in Meter umgerechnet werden.
# Name: HillShade_3d_Ex_02.py
# Description: Computes hillshade values for a raster surface.
# Requirements: 3D Analyst Extension
# Import system modules
import arcpy
from arcpy import env
# Set environment settings
env.workspace = "C:/sapyexamples/data"
# Set local variables
inRaster = "elevation"
outRaster = "C:/output/outhillshd02"
azimuth = 180
altitude = 75
modelShadows = "SHADOWS"
zFactor = 0.348
# Check out the ArcGIS 3D Analyst extension license
arcpy.CheckOutExtension("3D")
# Execute HillShade
arcpy.HillShade_3d(inRaster, outRaster, azimuth, altitude,
modelShadows, zFactor)
Umgebungen
Lizenzinformationen
- ArcGIS Desktop Basic: Erfordert 3D Analyst oder Spatial Analyst
- ArcGIS Desktop Standard: Erfordert 3D Analyst oder Spatial Analyst
- ArcGIS Desktop Advanced: Erfordert 3D Analyst oder Spatial Analyst