Nachdem Sie ArcGIS Desktop mit den einsatzbereiten Services verbunden haben, können Sie den Service "logistics.arcgis.com" verwenden. Dort finden Sie Werkzeuge zur Berechnung von Routen, nächstgelegenen Einrichtungen, Einzugsgebieten, Location-Allocation und Vehicle Routing.
Verwenden des Service "logistics.arcgis.com" in ArcMap
Der Service "logistics.arcgis.com" enthält die im Folgenden aufgeführten Geoverarbeitungswerkzeuge. Die Links in der Liste sind mit einer detaillierten Hilfe zum Ausführen der einzelnen Werkzeuge verknüpft.
Nächstgelegene Einrichtungen suchen: Misst die Fahrtkosten zwischen Ereignissen und Einrichtungen und bestimmt, welches die jeweils nächstgelegene Einrichtung ist.
Routen suchen: Sucht die schnellsten und kürzesten Wege zu Stopps. Das Werkzeug kann Routen mit mehreren Stopps in der von Ihnen vorgegebenen Reihenfolge oder in der Reihenfolge ermitteln, die eine Reduzierung der Gesamtfahrzeit auf ein Minimum erlaubt. Die Eingabestopps können über das RouteName-Feld in verschiedene Routen gruppiert werden. Zudem gibt das Werkzeug eine Route für jede Stoppgruppe aus, wodurch Routen für viele Fahrzeuge in einem Berechnungsvorgang erstellt werden können.
Einzugsgebiete generieren: Erstellt einen Bereich, der alle erreichbaren Straßen innerhalb einer Fahrstrecke oder Fahrzeit enthält.
Location-Allocation berechnen: Wählt einen oder mehrere Einrichtungsstandorte aus, über den bzw. die Bedarfsquellen am effizientesten versorgt werden. Dieses Werkzeug unterstützt Sie bei der Ermittlung von Ladenstandorten, die von den Kunden am bequemsten zu erreichen sind, von Feuerwachenstandorten, die möglichst viele Einwohner und Einsatzorte in kürzestmöglicher Zeit erreichen usw.
Vehicle Routing Problem berechnen: Erstellt Routen für eine ganze Fahrzeugflotte, um verschiedene Aufträge (Inspektionen, Zustellungen, Abholungen usw.) auszuführen. Dadurch werden die Gesamtbetriebskosten für die Flotte minimiert.
Vehicle Routing Problem bearbeiten: Dieses Werkzeug wird in ArcMap nur selten verwendet. Es wurde erstellt, um spezialisierte Fahrdienstleistungsanwendungen zu unterstützen. Der Einfachheit halber empfiehlt sich beim Arbeiten in ArcMap die Verwendung von "Vehicle Routing Problem berechnen".
Diese Werkzeuge können Transportnetzprobleme an nahezu jedem Ort berechnen, da sie Straßendaten in einem Großteil der Welt referenzieren. Somit ist es wahrscheinlich, dass Sie Probleme für Ihren Interessenbereich lösen können. Da die meisten globalen Straßendaten auch Verkehrsdaten umfassen, können Sie bei der Berechnung von Netzproblemen dynamische Verkehrsbedingungen mit berücksichtigen. Beispielsweise können Sie ein Einzugsgebiet generieren, um festzustellen, wie weit Sie bei einer Abfahrt um 10:00 Uhr von einem Punkt fahren können, und dies mit einer Abfahrtszeit um 18:00 Uhr vergleichen.
Die folgenden Schritte stellen eine allgemeine Anleitung zum Durchführen einer Analyse mit einem dieser Werkzeuge dar. Wenn Sie Hilfe zu spezifischen Parametern benötigen, klicken Sie auf die Links in der Liste oben oder rufen Sie die Hilfe im Seitenbereich des Werkzeugdialogfeldes auf.
- Stellen Sie eine Verbindung mit den sofort einsatzfähigen Services her, fügen Sie ArcMap eine Grundkarte oder andere Referenzdaten hinzu, und vergrößern Sie das Untersuchungsgebiet.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Katalog auf der Werkzeugleiste Standard, um das Fenster "Katalog" zu öffnen.
- Erweitern Sie Einsatzbereite Services > Logistik > Welt, und erweitern Sie das entsprechende Dialogfeld.
- Doppelklicken Sie auf ein Werkzeug, um das Werkzeugdialogfeld zu öffnen, und beginnen Sie mit der Eingabe von Parameterwerten.
- Klicken Sie nach dem Festlegen der Parameter auf OK.
Die Informationen aus dem Dialogfeld werden an den Server gesendet. Nachdem der Server die Aufgabe abgeschlossen hat, werden die Ergebnisse in Form von Layern und in einigen Fällen als Tabellen in ArcMap zurückgegeben.
Hinweis
Sie können die logistics.arcgis.com-Werkzeuge zu Geoverarbeitungsskripten hinzufügen. Beachten Sie jedoch, dass der Benutzername und das Kennwort Ihres Kontos für jede Person sichtbar ist, die die Datei öffnet.