Mit der Advanced-Lizenz verfügbar.
Zusammenfassung
Erstellt ArcGIS-Coverages oder -Grids aus einer Topological Vector Profile-Übertragung (TVP) oder einer Point Profile-Übertragung (Standard SDTS).
Verwendung
SDTS (Spatial Data Transfer Standard) ist ein umfangreicher Standard, der sich aus kleineren, im Umfang beschränkten Teilstandards zusammensetzt. Diese sind als Teil des Standards SDTS FIPS 173 staatlich genehmigt. Diese Teilmengen werden "Profile" genannt. Import aus SDTS unterstützt nur die Profile Topological Vector Profile (TVP) (speziell für planare Vektordaten mit Topologie) sowie Raster- und Punkt-Profile. Der zu konvertierende Profiltyp wird vom Importwerkzeug automatisch ermittelt.
"Import aus SDTS" kann die Vektordaten TIGER (U.S. Bureau of the Census), DLG-3 (U.S. Geological Survey, USGS), geodätische Passpunktdaten des National Geodetic Survey sowie DEM-Raster-Daten des USGS im SDTS-Format lesen.
Dateien mit globalen Informationen können außerhalb des Transfers gespeichert sein, müssen sich aber in einem Verzeichnis namens MASTERDD befinden, das auf derselben Verzeichnisebene liegt wie das Transferverzeichnis. Wenn der Befehl in dem Verzeichnis ausgeführt wird, das die Transferdateien enthält, fügen Sie dem Präfix eine Pfadangabe hinzu, damit korrekt auf MASTERDD zugegriffen wird. Beispiel: ..tvpdata\tr01 würde als Eingabepräfix verwendet, wenn sich das Master Data Dictionary auf derselben Ebene befindet wie das Verzeichnis TVPDATA.
Für TVP-Daten wird eine Polygon- und Linien-Topologie erstellt. Die Punkt-Topologie wird für Punkt-Profildaten erstellt.
Komplexe räumliche Objektmodule in einer TVP-Übertragung werden, je nach dem Typ des räumlichen Objekts, in Regions oder in Routen/Sections konvertiert.
Aggregierte räumliche Objektmodule oder Daten-Layer werden separat konvertiert. Hierfür wird "Import aus SDTS" für alle Layer- oder Raster-Objektdatensatznummern im Import ausgeführt.
Mithilfe des Raster-Profils können Sie Raster-Daten flexibel codieren. Beim Raster-Import sollten ein RSDF-Modul, ein LDEF-Modul und mindestens ein Zellenmodul vorhanden sein. Jeder Datensatz im RSDF-Modul kennzeichnet ein Raster-Objekt. Jedes Raster-Objekt kann über mehrere Layer verfügen. Jeder Layer wird im LDEF-Modul als ein Datensatz codiert. Die eigentlichen Grid-Daten werden im Zellenmodul gespeichert, das durch den Layer-Datensatz referenziert wird. Ein typisches USGS-DEM-Dataset verfügt über einen RSDF- und einen LDEF-Datensatz sowie eine Zellendatei. Ein typisches ERDAS-Bild-Dataset verfügt über einen RSDF-Datensatz, mehrere LDEF-Datensätze und mindestens eine Zellendatei.
Im Ausgabe-Dataset werden entsprechende in Beziehung stehende Tabellen gespeichert.
Die Relate-Umgebung wird in "Output Dataset.REL" und/oder "Output Point Cover.REL" gespeichert.
Darüber hinaus wird eine Querverweistabelle ("Output Dataset.XREF") geschrieben, die die Quell- und Zieltabelleninformationen für alle in Beziehung stehenden Tabellen speichert.
Die Namen der Attributtabellen erhalten als Präfix den Namen des Ausgabe-Datasets oder Ausgabe-Point-Coverages und die Erweiterung APxx oder ASxx. Region- und Route-Subclasses erhalten die Erweiterung FFxx.
Verwenden Sie das AIDF-Modul, um ein SDTS-Dataset zu konvertieren, das mit Export in SDTS erstellt wurde. Das Modul enthält Informationen zu Feldern und neu definierten Felder in der INFO-Tabelle.
Informationen im CATS-Modul werden folgendermaßen gespeichert:
- CATS-MAP – Wird als Feld MAP in <out_dataset>.IDEN gespeichert.
- CATS-DOMN – Wird als Feld MAP in "Output Dataset.IDEN" gespeichert.
- CATS-THEM – Wird als Feld THEME in "Output Dataset.IDEN" gespeichert.
- CATs AGOB – Wird als Feld LAYER in "Output Dataset.IDEN" gespeichert.
Wenn das Unterfeld COMT wichtige Informationen enthält, werden die Unterfelder NAME und COMT als Felder NAME und COMT in "Output Dataset.CATS" gespeichert.
Syntax
SDTSImport(in_transfer_prefix, output, {out_point_cover}, {layer_name}, {data_dictionary}, {convert_void})
Parameter | Erklärung | Datentyp |
in_transfer_prefix | Ein aus vier Zeichen bestehendes Präfix, das allen Dateien bei der SDTS-Übertragung gemeinsam ist. Das Präfix kann den Pfadnamen eines Verzeichnisses enthalten. Wenn kein Pfadname angegeben wurde, werden die Dateien des Transfers aus dem aktuellen Workspace gelesen. | String |
output | Das zu erstellende Coverage oder Grid. | Data Element |
out_point_cover (optional) | Der Name des optionalen Point-Coverages, das bei der Konvertierung des Topological Vector Profile erstellt werden soll. Diese Option wird ignoriert, wenn das SDTS-Dataset nicht die Point Profile-Übertragung ist. | Coverage |
layer_name (optional) | Der Name eines zusammengesetzten räumlichen Objekts, das in einem Transfer jeweils einen einzigen Daten-Layer bezeichnet. Es können jeweils mehrere Layer in einem Transfer enthalten sein. Standardmäßig wird nur der erste Layer konvertiert, der gefunden wird. | String |
data_dictionary (optional) | Gibt an, ob das Data Dictionary beibehalten oder entfernt wird.
| Boolean |
convert_void (optional) | Wird verwendet, um Void- oder Fill-Werte im Raster-Imports zu konvertieren oder beizubehalten. Im Raster-Profil werden NULL-Werte in zwei allgemeinen Kategorien zusammengefasst: (Undefiniert, nicht relevant) oder (Relevant, aber unbekannt oder nicht vorhanden).
| Boolean |
Codebeispiel
Beispiel für SDTSImport (eigenständiges Skript)
Das folgende eigenständige Skript veranschaulicht, wie Sie ein Coverage aus dem SDTS-Format importieren.
# Name: SDTSImport_Example.py
# Description: Imports a coverage from SDTS format
# Requirements: ArcInfo Workstation
# Import system modules
import arcpy
from arcpy import env
# Set environment settings
env.workspace = r"C:\data"
# Set local variables
inTransferPrefix = "UTHY"
output = "C:/output/uthydro"
dataDictionary = "DROP_DD"
# Execute SDTSImport
arcpy.SDTSImport_arc(inTransferPrefix, output, "", "", dataDictionary, "")
Umgebungen
Lizenzinformationen
- Basic: Nein
- Standard: Nein
- Advanced: Erfordert Installierte Version von ArcInfo Workstation