Nachdem Sie die Karte analysiert und Fehler behoben haben, sollten Sie den Kartenservice als Vorschau anzeigen, um die Performance und die Reaktionsdauer zu testen. Klicken Sie hierzu auf die Schaltfläche Vorschau 
ganz oben im Service-Editor. Während Sie die Karte als Vorschau anzeigen, können Sie außerdem feststellen, ob sich die Darstellungsunterschiede zwischen der Standardanzeige und der vom Kartenservice verwendeten Drawing-Engine auf die Karte auswirken. Weitere Informationen finden Sie unter Darstellungsverhaltensweisen des Kartenservice.
- In der Menüleiste oben wird im Feld Zeit die Darstellungs-Performance in Sekunden angegeben, während Sie in der Karte schwenken, zoomen und navigieren. Bei der angezeigten Zeit handelt es sich um den Zeitraum, den der Server benötigt, um ein Kartenbild über den gesamten Fensterbereich zu zeichnen. Dadurch erhalten Sie eine bessere Vorstellung davon, wie die Karte funktioniert und reagiert, wenn über eine Client-Anwendung auf sie zugegriffen wird.
- Wenn Sie Antialiasing-Einstellungen überprüfen und eine Vorschau des Kartenservice mit unterschiedlichen Bildformaten anzeigen möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Menü
und dann auf Eigenschaften. Weitere Informationen zu Antialiasing-Einstellungen finden Sie unter Festlegen von Kartenservice-Eigenschaften. Weitere Informationen zum Anzeigen einer Vorschau des Kartenservice mit unterschiedlichen Bildformaten finden Sie im nächsten Abschnitt.
Anzeigen einer Vorschau des Kartenservice mit unterschiedlichen Bildformaten
Wenn ein Kartenservice auf Ihrer Site gehostet wird, wird der Service per Stream als Reihe von Bildern an die Client-Anwendung übertragen. Diese Bilder können in verschiedenen Formaten, z. B. BMP, PNG und JPEG, bereitgestellt werden. Das Bildformat ist wichtig, da es sich auf die Qualität des Kartenservice, auf die Menge des Netzwerkdatenverkehrs, die für die Kartenbereitstellung erforderlich ist, und darauf, ob der Kartenservice transparent dargestellt werden kann, auswirken kann.
Experimentieren Sie mit verschiedenen Bildformaten, und testen Sie das Ergebnis im Vorschaufenster von ArcGIS Server, um eine bessere Vorstellung vom Aussehen, der Performance und der Funktionsweise des Kartenservice zu erhalten, wenn er in Client-Anwendungen mit unterschiedlichen Bildformaten angefordert wird.
Unten sehen Sie eine Zusammenfassung der verfügbaren Bildformate und ihre richtige Anwendung:
BMP
BMP ist eine Anzeigeoption für Vorschaubilder, die ausschließlich zum Anzeigen der reinen Darstellungs-Performance verwendet wird. Sie können dieses Format als Basislinie für den Vergleich der Performance und Funktionalität verschiedener Bildformate verwenden.
PNG8
Verwenden Sie dieses Format für Overlay-Services, die einen transparenten Hintergrund haben müssen, z. B. Straßen und Grenzen, die andere Services überlagern.
Sie sollten PNG8 nicht verwenden, wenn die Karte mehr als 256 Farben enthält. Bei der Nutzung von Bildern, Schummerung, Verlaufsfüllungen, Transparenz und verschiedenen anderen Antialiasing-Optionen können sich schnell mehr als 256 Farben ergeben. Auch Symbole wie Schnellstraßen-Schilder können an den Rändern leichtes Antialiasing aufweisen, sodass der Karte nicht erwartete Farben hinzugefügt werden. Falls PNG8 das primäre Format ist, das vom Service angefordert wird, sollten Sie Antialiasing und Text-Antialiasing deaktivieren, bevor Sie den Kartenservice veröffentlichen.
PNG24
Sie können dieses Format für Overlay-Services wie Straßen und Grenzen, die über mehr als 256 Farben verfügen, verwenden. Bei weniger als 256 Farben empfiehlt es sich, PNG8 zu verwenden.
PNG32
Verwenden Sie dieses Format für Overlay-Services wie Straßen und Grenzen, die über mehr als 256 Farben verfügen. PNG32 ermöglicht ebenfalls die komplette Beibehaltung der transparenten Features einer Karte im Ausgabebild. ArcMap fordert PNG32-Bilder aus einem Kartenservice an, wenn die Anzeige in ArcMap erfolgt.
Bei diesem Format werden größere Dateien erstellt als mit PNG24 und PNG8, was zu einer Erhöhung des Netzwerkdatenverkehrs führen kann.
JPEG
JPEG ist ein verlustbehaftetes Dreikanal-Bildformat, das versucht, Daten selektiv zu entfernen, ohne die Darstellung des Bildes zu beeinträchtigen. Dieses Format unterstützt umfassende Farbvariationen (16 Millionen Farben), unterstützt jedoch keine Transparenz. Jeder Pixel enthält drei 8-Bit-Farbkanäle.
Verwenden Sie dieses Format für Grundkartenservices, die über eine große Farbvariation verfügen und keinen transparenten Hintergrund erfordern. Raster-Bilder und sehr ausführliche Vektor-Grundkarten eignen sich z. B. gut für das Format JPEG.
MIXED
Dieses Format erstellt an allen Orten PNG 32, an denen Transparenz erkannt wird (anders ausgedrückt: an allen Orten, an denen der Hintergrund des Datenrahmens sichtbar ist), für die verbleibenden Kacheln werden jedoch JPEG-Daten erstellt. Verwenden Sie dieses Format, wenn Transparenz erforderlich ist, die Bildqualität jedoch nicht beeinträchtigt werden soll.