Mit der Spatial Analyst-Lizenz verfügbar.
Zusammenfassung
Die Zellen eines Rasters entsprechend einer Maske durch die Werte der nächsten Nachbarn ersetzen.
Weitere Informationen zur Funktionsweise des Werkzeugs "Nibble"
Abbildung
Verwendung
Mit dem Werkzeug Nibble kann ausgewählten Bereichen eines Rasters der Wert des nächsten Nachbarn zugewiesen werden. Das Werkzeugt zum Ersetzen der Werte einzelner Zellen durch die Werte der unmittelbar benachbarten Zellen verwendet werden. In größeren Maskenbereichen können auch größere Streifen von Zellen ersetzt werden.
Zu seinen Einsatzmöglichkeiten zählt vor allem die Bearbeitung von Bereichen eines Rasters, das fehlerhafte Daten enthält.
NoData-Zellen im Eingabemasken-Raster definieren, welche Zellen mit Nibble geändert werden können. Positionen im Eingabe-Raster, die sich außerhalb des Maskenbereichs befinden, werden nicht mit Nibble bearbeitet. Daher entspricht ihr Ausgabewert dem Eingabewert.
NoData-Zellen im Eingabe-Raster, die sich außerhalb der Maske befinden, werden nicht mit Nibble bearbeitet. Ungeachtet der Einstellungen der beiden NoData-Parameter bleiben sie als NoData-Zellen erhalten.
Dieses Werkzeug unterstützt die parallele Verarbeitung. Wenn Ihr Computer mit mehreren Prozessoren oder mit Prozessoren, die mehrere Kerne haben, ausgestattet ist, kann eine höhere Leistung erzielt werden, vor allem bei größeren Datasets. Weitere Informationen zu dieser Funktion sowie zu den Konfigurationsmöglichkeiten finden Sie im Hilfethema Parallele Verarbeitung mit Spatial Analyst.
Beim Einsatz von paralleler Verarbeitung werden für die Verwaltung der zu verarbeitenden Datenblöcke temporäre Daten generiert. Der Standardordner für temporäre Daten befindet sich auf Ihrem lokalen Laufwerk C. Sie können den Speicherort ändern, indem Sie eine Systemumgebungsvariable mit dem Namen TempFolders einrichten und den Pfad zum gewünschten Ordner angeben (z. B. E:\RasterCache). Wenn Sie auf dem Computer über Administratorberechtigungen verfügen, können Sie auch einen Registrierungsschlüssel verwenden (z. B. [HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\ESRI\Desktop10.7\Raster]).
Das Werkzeug verwendet standardmäßig 50 % der verfügbaren Kerne. Wenn die Eingabedaten aus weniger als 5.000 mal 5.000 Zellen bestehen, können weniger Kerne verwendet werden. Sie können die Anzahl der Kerne, die das Werkzeug verwendet, mit der Umgebung Faktor für parallele Verarbeitung ändern.
Weitere Informationen zur Geoverarbeitung von Umgebungen mit diesem Werkzeug finden Sie unter Analyseumgebungen und Spatial Analyst.
Syntax
Nibble(in_raster, in_mask_raster, {nibble_values}, {nibble_nodata}, {in_zone_raster})
Parameter | Erklärung | Datentyp |
in_raster | Das Eingabe-Raster, auf das die Nibble-Funktion angewendet wird. Das Eingabe-Raster kann ein ganzzahliger Wert oder ein Gleitkommawert sein. | Raster Layer |
in_mask_raster | Das als Maske verwendete Raster. NoData-Zellen im Masken-Raster definieren, welche Zellen im in_raster mit Nibble geändert oder durch den Wert des nächsten Nachbarn ersetzt werden. Das Masken-Raster kann ein Ganzzahl- oder ein Gleitkommawert sein. | Raster Layer |
nibble_values (optional) | Schlüsselwörter, die definieren, ob NoData-Werte im Eingabe-Raster durch die Nibble-Funktion auf die durch das Masken-Raster definierte Fläche ausgeweitet werden dürfen.
| Boolean |
nibble_nodata (optional) | Schlagwörter, mit denen definiert wird, ob NoData-Zellen im Eingabe-Raster auch NoData-Zellen im Ausgabe-Raster bleiben.
| Boolean |
in_zone_raster (optional) | Das Eingabe-Zonen-Raster. Für jede Zone gilt, dass Eingabezellen, die sich innerhalb der Maske befinden, nur durch den Wert des nächsten Nachbarn innerhalb derselben Zone ersetzt werden. Alle Zellen in einem Raster, die denselben Wert haben, ungeachtet dessen, ob sie aneinander grenzen oder nicht, sind eine Zone. Der Eingabezonen-Layer definiert die Form, Werte und Positionen der Zonen. Das Zonen-Raster kann ein Ganzzahl- oder ein Gleitkommawert sein. | Raster Layer |
Rückgabewert
Name | Erklärung | Datentyp |
out_raster | Das Nibble-Ausgabe-Raster. Die ermittelten Eingabezellen werden durch die Werte ihrer nächsten Nachbarn ersetzt. Bei einem ganzzahligen Eingabe-Raster ist auch das Ausgabe-Raster ganzzahlig. Wenn es ein Gleitkommawert ist, ist die Ausgabe ebenfalls ein Gleitkommawert. | Raster |
Codebeispiel
Nibble – Beispiel 1 (Python-Fenster)
In diesem Beispiel werden durch die Maskeneingabe ermittelte Zellen durch Werte ersetzt, die durch die nächsten Nachbarn des Eingabe-Rasters bestimmt werden.
import arcpy
from arcpy import env
from arcpy.sa import *
env.workspace = "C:/sapyexamples/data"
nibbleOut = Nibble("land", "snow", "DATA_ONLY")
nibbleOut.save("C:/sapyexamples/output/nibbleout")
Nibble – Beispiel 2 (eigenständiges Skript)
In diesem Beispiel werden durch die Maskeneingabe ermittelte Zellen durch Werte ersetzt, die durch die nächsten Nachbarn des Eingabe-Rasters bestimmt werden.
# Name: Nibble_Ex_02.py
# Description: Replaces cells of a raster corresponding to a mask
# with the values of the nearest neighbors.
# Requirements: Spatial Analyst Extension
# Import system modules
import arcpy
from arcpy import env
from arcpy.sa import *
# Set environment settings
env.workspace = "C:/sapyexamples/data"
# Set local variables
inRaster = "land"
inMask = "snow"
# Check out the ArcGIS Spatial Analyst extension license
arcpy.CheckOutExtension("Spatial")
# Execute Nibble
nibbleOut = Nibble(inRaster, inMask, "ALL_VALUES")
# Save the output
nibbleOut.save("C:/sapyexamples/output/outnibble")
Umgebungen
Lizenzinformationen
- Basic: Erfordert Spatial Analyst
- Standard: Erfordert Spatial Analyst
- Advanced: Erfordert Spatial Analyst