Zum Erstellen eines Geoverarbeitungspakets klicken Sie im Fenster Ergebnisse mit der rechten Maustaste auf ein Ergebnis und wählen anschließend Freigeben als > Geoverarbeitungspaket. Ergebnisse werden erstellt, wenn Sie ein Werkzeug über das entsprechende Dialogfeld oder im Python-Fenster ausführen. Wenn Sie ein Modell von ModelBuilder aus ausführen, werden keine Ergebnisse erstellt.
Weitere Informationen zu Ergebnissen und zum Ergebnisfenster
Das Fenster Geoverarbeitungspaket
In der Abbildung unten sehen Sie das Fenster Geoverarbeitungspaket, das angezeigt wird, wenn Sie ein Ergebnis namens Risk Assessment freigeben.
Der linke Fensterausschnitt enthält das Inhaltsverzeichnis. Wenn Sie auf einen Eintrag klicken, ändert sich der rechte Fensterausschnitt.
Inhalt | Beschreibung |
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Geoverarbeitungspaket | Optionen zum Speichern des Pakets. Sie können es entweder in ArcGIS Online hochladen oder in einer Datei auf der Festplatte speichern. Informationen zu den Paketoptionen finden Sie weiter unten. |
Risk Assessment | In diesem Beispiel ist dies das Ergebnis, das zum Öffnen des Fensters Geoverarbeitungspaket mit der rechten Maustaste angeklickt wurde. Im rechten Fensterausschnitt können Sie einen neuen Namen eingeben und die Beschreibung für das Paket aktualisieren. |
Elementbeschreibung | Dies ist eine Beschreibung des von Ihnen erstellten Pakets. Alle Pakettypen müssen eine Zusammenfassung und Tags aufweisen. |
Zusätzliche Dateien | Sie können zusätzliche Dateien in das Paket aufnehmen. In der Regel handelt es sich dabei um Dokumentationsdateien. Einige Dateitypen können nicht hinzugefügt werden, z. B. ausführbare Dateien (.exe, .py usw.). |
In der folgenden Tabelle werden die Optionen für Geoverarbeitungspakete beschrieben
Option | Beschreibung |
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Nur Schema packen | Wenn diese Option aktiviert ist, wird nur das Schema der Eingabedatenquellen in das Paket aufgenommen. Ein Schema ist die Struktur oder der Entwurf einer Feature-Class oder -Tabelle, die aus Feld- und Tabellendefinitionen, Eigenschaften des Koordinatensystems, Symbologie, Definitionsabfragen usw. besteht. Daten oder Datensätze werden nicht konsolidiert. Diese Option gilt nicht für die Projektdaten. Projektdaten sind Eingabedaten, bei denen es sich nicht um einen Parameter handelt. Die Daten werden also nicht vom Benutzer des Werkzeugs bereitgestellt, sondern intern vom Werkzeug verwendet. Alle Daten und Datensätze für Projektdaten werden in das Paket aufgenommen. |
Enterprise-Geodatabase-Daten einbeziehen statt Daten zu referenzieren | Wenn Sie diese Option aktivieren, werden alle Daten, die in einer Enterprise-Geodatabase vorhanden sind, aus der Enterprise-Geodatabase extrahiert, in eine File-Geodatabase konvertiert und in das Paket aufgenommen. Wenn Sie diese Option nicht aktivieren, verweisen die Datasets in einer Enterprise-Geodatabase weiterhin auf die Daten der Enterprise-Geodatabase, und der Empfänger des Pakets benötigt Zugriff auf die Enterprise-Geodatabase, um die Daten verwenden zu können. |
ArcGIS Runtime unterstützen | Diese Option wird nur angezeigt, wenn Sie ArcGIS Runtime-Unterstützung in Paketen eingestellt haben. Aktivieren Sie diese Option, wenn das Geoverarbeitungspaket in einer ArcGIS Runtime-Anwendung verwendet werden soll. Um diese Option zu aktivieren, klicken Sie im ArcMap-Hauptmenü auf Anpassen > ArcMap-Optionen. Daraufhin wird das Dialogfeld ArcMap-Optionen geöffnet. Klicken Sie auf die Registerkarte Freigabe, und markieren Sie ArcGIS Runtime-Werkzeuge aktivieren, wie unten dargestellt.
Ab Version ArcGIS for Desktop10.2 können Sie Parameter mit einem Runtime-fähigen Geoverarbeitungspaket genauso ändern wie Sie Task-Parametereinstellungen für Geoverarbeitungs-Services ändern. Weitere Informationen zum Ändern der Parametereinstellungen für Service-Tasks finden Sie unter Überblick über die Einstellungen für Geoverarbeitungs-Tasks.
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Es gibt vier Schaltflächen im oberen Bereich des Fensters Geoverarbeitungspaket.
Schaltfläche | Beschreibung |
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Ergebnis hinzufügen | Ein Geoverarbeitungspaket kann mehrere Ergebnisse haben. Mit dieser Schaltfläche wird ein neues Ergebnis zum Paket hinzugefügt. |
Analysieren | Analysiert alle Ergebnisse im Paket auf Fehler. |
Freigeben | Erstellt die Paketdatei oder lädt sie in ArcGIS Online hoch, je nachdem, welche Option Sie im Fenster Geoverarbeitungspaket gewählt haben. Das Paket wird auf Fehler analysiert, selbst wenn Sie die Schaltfläche Analysieren schon zuvor verwendet haben. |
Ausblenden | Minimiert das Fenster Geoverarbeitungspaket. Dies ist nützlich, wenn Sie das Fenster ausblenden möchten, während Sie das Ergebnis analysieren oder andere Arbeiten ausführen. Um das Fenster in der Originalgröße wiederherzustellen, klicken Sie auf die Schaltfläche Erweitern. . |
Vor der Paketerstellung
Wenn Sie ein Paket erstellen, analysiert ArcGIS das Ergebnis auf Probleme. Anhand dieser Analyse müssen Sie möglicherweise zusätzliche Informationen angeben oder in manchen Fällen das Ergebnis erneut ausführen, um Ausgabedaten zu erzeugen. Es gibt drei Schritte, die Sie vor der Paketerstellung ausführen können, um Probleme weitgehend zu vermeiden.
Dokumentieren des Werkzeugs
Wenn Sie ein Paket aus einem Ergebnis basierend auf einem benutzerdefinierten Modellwerkzeug oder Skriptwerkzeug erstellen, muss das benutzerdefinierte Werkzeug dokumentiert werden. (Systemwerkzeuge sind bereits dokumentiert; nur benutzerdefinierte Werkzeuge benötigen eine Dokumentation.) Bei der Paketerstellung prüft ArcGIS das Werkzeug auf einen Mindestumfang an Dokumentation. Das Werkzeug muss mindestens eine Zusammenfassung, ein oder mehrere Tags und eine Beschreibung für jeden Parameter aufweisen. Der Umfang der bereitgestellten Dokumentation bleibt Ihnen überlassen. Wenn Sie das Werkzeug mit einem Kollegen am Arbeitsplatz gemeinsam verwenden, genügt eine minimale Dokumentation, da Sie die Fragen Ihres Kollegen direkt beantworten können. Wenn Sie das Paket jedoch in ArcGIS Online hochladen, sollten Sie eine qualitativ hochwertige Dokumentation hinzufügen, damit das Paket von einem breiten Publikum verstanden und genutzt werden kann.
Wenn Sie ein Paket aus einem Ergebnis erstellen, prüft ArcGIS es auf einen Mindestumfang an Dokumentation. Ist diese nicht vorhanden, können Sie den Paketerstellungsprozess anhalten und die Dokumentation schreiben. Dies wird jedoch nicht empfohlen, da Sie die Paketerstellung in der Regel schnell abschließen möchten, was sich in der Dokumentation widerspiegelt. Lassen Sie sich lieber Zeit, und stellen Sie eine qualitativ hochwertige Werkzeugdokumentation bereit, bevor Sie das Paket endgültig erstellen.
So dokumentieren Sie benutzerdefinierte Modell- oder Skriptwerkzeuge
- Navigieren Sie in ArcMap entweder im Katalogfenster oder im ArcToolbox-Fenster zu dem Werkzeug, welches das Ergebnis erstellt hat. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Werkzeug, und wählen Sie Elementbeschreibung aus. Navigieren Sie in ArcMap zu dem Werkzeug, welches das Ergebnis erstellt hat, wählen Sie es in der Strukturansicht aus, und klicken Sie auf die Registerkarte Beschreibung.
- Klicken Sie im Fenster Elementbeschreibung auf die Schaltfläche Bearbeiten. .
- Geben Sie im Texteingabefeld Tags die Tags ein. Tags werden von Suchmaschinen verwendet.
- Geben Sie im Eingabefeld Zusammenfassung (Kurzfassung) eine kurze, präzise Zusammenfassung des Werkzeugs an. Ein Paket kann zusätzliche Dateien wie Word- oder PDF-Dokumente enthalten, in denen Sie eine ausführlichere Dokumentation bereitstellen können. Diese Zusammenfassung wird ebenfalls von Suchmaschinen verwendet.
- Erweitern Sie im Abschnitt Syntax die einzelnen Parameter, und stellen Sie sicher, dass Dialogerklärung ausgefüllt ist. Falls das Feld leer ist, fügen Sie Text ein.
- Wenn Sie mit der Dokumentation zufrieden sind, klicken Sie auf Speichern.
Tags, Zusammenfassung und Syntax sind die Mindestanforderung für Pakete. Sie sollten jedoch über die Mindestanforderung hinausgehen und Verwendungshinweise, Codebeispiele, Bilder, Nachweise, Nutzungsbeschränkungen und den Maßstabsbereich für das Werkzeug angeben.
Darüber hinaus können Sie für benutzerdefinierte Modellwerkzeuge Beschriftungen mit ModelBuilder zum Modell hinzufügen. Für benutzerdefinierte Skriptwerkzeuge sind aussagekräftige Kommentare im Python-Code hilfreich für Nutzer, die den Code lesen (oder Fehler beheben).
Schreiben der Paketdokumentation
Zusätzlich zur Dokumentation für das Werkzeug, welches das Ergebnis erstellt hat, benötigen Sie eine Dokumentation für Ihr Paket. Dies erfolgt während des Paketerstellungsprozesses. Es ist ratsam, vor der Paketerstellung eine Beschreibung des Pakets mit einem Texteditor zu schreiben und diesen Text dann in die Paketbeschreibung zu kopieren.
Neuerstellen des Ergebnisses
Ergebnisse werden durch das Ausführen eines Werkzeugs erstellt, und Sie benötigen ein gültiges Ergebnis, um ein Paket zu erstellen. Bei der Paketerstellung analysiert ArcGIS das Ergebnis und kopiert alle Eingabe- und Ausgabedaten in das Paket. Falls diese Daten nicht gefunden werden können, werden Fehler angezeigt, die Sie korrigieren müssen, bevor Sie die Paketerstellung fortsetzen können.
Verwenden der Werkzeuge Ergebnis packen und Paket freigeben
Sie können mit dem Werkzeug Ergebnis packen ein Geoverarbeitungspaket erstellen. Nachdem Sie das Geoverarbeitungspaket erstellt haben, können Sie es in ArcGIS Online mithilfe des Werkzeugs Paket freigeben zur gemeinsamen Nutzung freigeben.
Freigeben von ungültigen Ergebnissen
Sie können ungültige Ergebnisse nicht freigeben (siehe Abbildung unten).
- Öffnen Sie das Werkzeug Ergebnis konsolidieren.
- Ziehen Sie das ungültige Ergebnis aus dem Fenster Ergebnisse in den Parameter Ergebnis.
- Geben Sie einen Wert für den Parameter Ausgabeordner ein.
- Ändern Sie ggf. die optionalen Parameter, oder verwenden Sie die Standardwerte.
- Klicken Sie auf OK, um das Werkzeug auszuführen.
- Navigieren Sie in Windows Explorer zum Speicherort des Ausgabeordners.
- Verwenden Sie das ZIP-Komprimierungsdienstprogramm, um den Ordner in eine .zip-Datei zu komprimieren.
- Senden Sie die .zip-Datei per E-Mail an Ihren Kollegen. Dieser kann die Datei entpacken und alle Aspekte des Werkzeugs prüfen.