Wenn Sie die Metadaten eines ArcGIS-Elements anzeigen, werden Metadaten für das Element erstellt, falls diese noch nicht vorhanden sind. Anschließend werden die Metadaten mit allen Eigenschaften aktualisiert, die für das Element erfasst werden können. Wenn Sie z. B. die Metadaten einer Feature-Class öffnen, werden die aktuelle Ausdehnung und die Anzahl der Features erfasst. Es werden stets die aktuellsten Informationen angezeigt. Metadatenelemente, deren Werte automatisch aktualisiert wurden, werden durch ein Sternsymbol (*) neben dem Elementnamen oder -wert gekennzeichnet.
Die automatische Aktualisierung der Metadaten mit den aktuellen Eigenschaften eines Elements wird als "Synchronisierung" bezeichnet: Die Werte in den Metadaten werden mit den Eigenschaften des Elements synchronisiert.
Die Synchronisierung wird so ausgeführt, dass sie nicht mit der Bearbeitung von Metadaten in Konflikt kommt, d. h. manuell eingegebene Informationen werden durch die automatischen Aktualisierungen nicht überschreiben. Nehmen Sie an, ein Element hat den Namen parcels. Wenn Metadaten automatisch erstellt werden, wird der Name des Elements in den Metadaten als Standardtitel erfasst. Wenn Sie das Element als cityParcels umbenennen, wird bei der nächsten automatischen Aktualisierung der Metadaten der Standardtitel in den aktuellen Namen des Elements geändert. Wenn Sie die Metadaten bearbeiten und einen aussagekräftigeren Titel eingeben, beispielsweise City Land Parcels, wird dieser Titel bei der nächsten automatischen Aktualisierung der Metadaten nicht durch den aktuellen Namen des Elements ersetzt.
Damit automatische Aktualisierungen erfolgen können, müssen Sie über die Berechtigung zum Bearbeiten der Elementmetadaten verfügen:
- Bei dateibasierten Elementen erfordert dies den Schreibzugriff auf das Verzeichnis, in dem das Element gespeichert ist (Ordner bzw. Netzwerkfreigabe), und die Dateien dürfen nicht schreibgeschützt sein.
- Bei Elementen in einer ArcSDE-Geodatabase, die mit ArcGIS Server auf Enterprise-Ebene lizenziert ist, benötigen Sie Schreibzugriff, um die Metadaten bearbeiten zu können.
- Bei ArcIMS-Image- und -Feature-Services muss auf dem ArcIMS-Server die Authentifizierung aktiviert sein, und Sie müssen als Benutzer mit der Berechtigung zur Bearbeitung der Metadaten für diese Services angemeldet sein.
Bei Verwendung eines anderen Laufwerks können Sie zum Beispiel die Metadaten für Daten, auf die Sie über ein DVD-ROM-Laufwerk zugreifen, nicht automatisch aktualisieren, selbst wenn der Datenträger beschreibbar ist.
Aktualisieren von Metadaten
Wenn Sie eine Feature-Class bearbeiten oder deren Eigenschaften oder Schema ändern, werden die Metadaten der Feature-Class erst dann so aktualisiert, dass die Änderungen darin widergespiegelt werden, wenn sie auf der Registerkarte Registerkarte Beschreibung. angezeigt werden oder das Geoverarbeitungswerkzeug Metadaten synchronisieren ausgeführt wird. Bei einigen Geoverarbeitungswerkzeugen werden die Metadaten eines Elements nach Abschluss des Vorgangs so aktualisiert, dass die Änderungen darin widergespiegelt werden, bei anderen jedoch nicht. Sie müssen Schreibzugriff auf das Element haben und dessen Metadaten haben, damit die Synchronisierung erfolgreich durchgeführt werden kann:
Es gibt immer Zeiträume, in denen die Eigenschaften in den Elementmetadaten nicht auf dem neuesten Stand sind. Aus diesem Grund umfassen Tasks, die Sie für die Metadaten eines Elements mithilfe des Metadaten-Geoverarbeitungswerkzeugs ausführen, die Synchronisierung. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Metadaten, mit denen Sie arbeiten, auf dem neuesten Stand sind. Dies bedeutet, dass Metadaten nicht nur dann automatisch aktualisiert werden, wenn sie angezeigt werden, sondern bevor sie mit dem Werkzeug Metadaten überprüfen überprüft, bevor sie mit dem Werkzeug Metadaten exportieren exportiert, nachdem Sie mit dem Werkzeug Metadaten importieren importiert und nachdem sie mit dem Werkzeug Metadaten aktualisieren aktualisiert wurden. Auf diese Weise können Metadaten-Operationen sicher automatisiert werden, wenn Ihre Skripte diese Werkzeuge verwenden oder das Werkzeug "Metadaten synchronisieren" entsprechend integriert ist. Beispielsweise exportiert ein Skript, das regelmäßig Metadaten mit dem Werkzeug "Metadaten exportieren" exportiert, immer aktuelle Metadateninhalte, da die Metadaten vor dem Exportieren synchronisiert werden.
Steuern des Synchronisierungsvorgangs
In einigen Fällen möchten Sie möglicherweise steuern, wann die automatische Aktualisierung der Metadaten erfolgt. Falls gewünscht, können Sie das Standardverhalten in ArcGIS auch ändern und die automatische Metadatenaktualisierung deaktivieren, sodass keine Aktualisierung durchgeführt wird, wenn Sie Metadaten anzeigen, und Metadaten nicht automatisch erstellt werden. Diese Einstellung hat jedoch keine Auswirkungen auf die Synchronisierung vor dem Validieren und Exportieren sowie nach dem Importieren und Aktualisieren auf eine neue Version.
Mit dem Werkzeug "Metadaten synchronisieren" können Sie die automatische Aktualisierung jederzeit starten. Mit diesem Werkzeug können Sie genauer steuern, wann Metadaten erstellt und aktualisiert werden und welche Informationen in den Metadaten aktualisiert werden. Wenn Sie zur Bearbeitung von Metadaten ein benutzerdefiniertes Geoverarbeitungsmodell oder ein Python-Skript verwenden, sollte das Werkzeug "Metadaten synchronisieren" darin integriert sein, um sicherzustellen, dass die behandelten Informationen auf dem neuesten Stand sind.
Einige Organisationen ziehen es vor, automatische Aktualisierungen zu deaktivieren. Tagsüber werden die von den Benutzern angezeigten Metadaten nicht aktualisiert. Nach Geschäftsschluss werden die Metadaten dann über ein automatisiertes Python-Skript mit allen während des Tages vorgenommenen Änderungen aktualisiert. Bei solch einem Skript können Sie die Option des Werkzeugs "Metadaten synchronisieren" nutzen, Metadaten nur zu aktualisieren, wenn sie bereits vorhanden sind.