Zusammenfassung
Hiermit werden DLG-Dateien (Digital Line Graph) im Standard- oder Optional-Format in Coverages konvertiert.
Verwendung
Die in der DLG-Datei enthaltenen Topologiedaten werden ignoriert. Nachdem Sie "Import aus DLG" ausgeführt haben, können Sie mit dem Werkzeug Topologie erstellen (Build) für das neu erstellte Coverage eine Topologie erstellen. Zuweilen kommt es in dem Coverage zu Arc-Schnittpunkten, sodass es mithilfe des Werkzeugs Fehlerbereinigung (Clean) bereinigt werden muss.
Die Feature-Attributtabelle NAT wird automatisch erstellt. Es ist nicht erforderlich, "Topologie erstellen (Build)" zusätzlich für Nodes auszuführen.
Bevor Sie Polygone oder Linien und Feature-Attributtabellen erstellen können, müssen Sie das Ausgabe-Coverage eventuell bearbeiten. Das Ausgabe-Coverage sollte beispielsweise überprüft werden, um u. a. sicherzustellen, dass Label-Punkte innerhalb ihres Polygons liegen, Arcs zu Nodes passen, Polygone schließen und Arcs sich nicht überschneiden.
Im Ausgabe-Coverage werden Feature-Nummern aus den Flächendatensätzen (A-Datensätzen) der DLG-Datei zu Label-Punkt-Benutzer-IDs für Polygone und Feature-Nummern aus Liniendatensätzen (L-Datensätzen) zu Benutzer-IDs für Arcs. Dieselben Benutzer-IDs werden in die INFO-Tabellen "output coverage.ACODE" und "output coverage.PCODE" geschrieben.
Die CODE-Dateien "output coverage.ACODE" und "output coverage.PCODE" enthalten Linien-Attribut-Codes und Polygon-Attribut-Codes.
Im Ausgabe-Coverage werden die DLG-Feature-Nummern in Node-Datensätzen (N-Datensätzen) zu Benutzer-IDs für Nodes. Für Node-Attribute gibt es keine entsprechende CODE-Datei. Die Benutzer-IDs und Attribut-Codes für Node-Datensätze (N-Datensätze) werden direkt in der Feature-Attributtabelle der "output coverage.NAT" gespeichert.
Im Ausgabe-Point-Coverage werden die DLG-Feature-Nummern aus degenerierten Liniendatensätzen (mit der Länge 0) zu Benutzer-IDs für Punkte. Für die degenerierten Linien-Attribut-Codes wird eine Tabelle "Output Point Coverage.XCODE" erstellt.
CODE-Dateien für eine bestimmte Feature-Class werden nur erstellt, wenn in der DLG Feature-Attribute zu finden sind.
Die Felder in den CODE-Dateien umfassen eine Cover-ID sowie Major- und Minor-Felder. Die Cover-ID ist die eindeutige Kennung der einzelnen Features. MAJOR1 ist der erste Major-Feature-Code in der DLG; MINOR1 ist der erste Minor-Code. Es gibt genauso viele Major- und Minor-Paare in der Tabelle, wie die maximale Anzahl an Paaren für diese Feature-Class in der DLG. Wenn für einen bestimmten Code kein Wert angegeben ist, wird der Wert auf -99999 festgelegt.
"Import aus DLG" schreibt die in der DLG-Datei gespeicherten Projektionsparameter in eine Projektionsdefinitionsdatei (PRJ-Datei), die im Unterverzeichnis des Ausgabe-Coverages gespeichert wird.
DLG-Header-Datensätze können auch Transformationsparameter enthalten, die verwendet werden, um die internen Dateikoordinaten in das Koordinatensystem der Erdoberfläche zu konvertieren. Mit "Import aus DLG" werden automatisch alle in den Header-Datensätzen gefundenen Transformationsparameter auf die Feature-Koordinaten und Passpunkte angewendet (zusätzlich zu einem angegebenen Versatz).
Die Header-Datensätze in der DLG-Datei enthalten Informationen zum Ermitteln der TIC-Positionen der Ausgabe-Coverages.
Wenn die zum Speichern von Passpunktinformationen verwendeten Felder leer sind, erstellt "Import aus DLG" TICS für die Ausgabe-Coverages.
DLG-Dateien enthalten in der Regel vier Passpunkte, die in demselben Kartenkoordinatensystem angegeben sind, das auch zum Speichern geographischer Features verwendet wird, und die für die vier Ecken der Kartenfläche stehen. Transformationen oder X- oder Y-Versätze, die auf die Feature-Koordinaten angewendet werden, werden auch auf die Passpunkte angewendet.
Eine DLG-Kategorie entspricht einem Layer.
In der Regel enthält eine DLG-Datei nur eine Kategorie. Einige DLGs können jedoch mehrere Kategorien enthalten.
Die Kategorien sind in den Header-Datensätzen der DLG-Datei aufgelistet. Bei Verwendung des DLG-Kategorie-Parameters des Werkzeugs können Sie einen Satz von Coverages für andere im DLG enthaltene Layer oder Kategorien erstellen.
Die Koordinatengenauigkeit des Ausgabe-Coverages wird durch die aktuelle Erstellungsregel festgelegt. Wenn die Genauigkeitseinstellung noch nicht während der aktuellen Sitzung erfolgt ist, lautet die Erstellungsregel Single. Das Werkzeug "Import aus DLG" erstellt mit dieser Regel ein Ausgabe-Coverage mit einfacher Genauigkeit. (Koordinatenwerte in DLG-Dateien haben die Formatdefinition F12.2.)
Mit INFO-Tabelle verbinden können Sie die jeweiligen Coverage-Feature-Attributtabellen mit den DLG-Code-Dateien zusammenführen: INFO-Tabelle PCODE mit "Output Coverage.PAT", ACODE mit "Output Coverage.AAT" und XCODE mit "Output Point Coverage.PAT".
Syntax
DLGArc(in_dlg_file, out_cover, {out_point_cover}, {area_calculation}, {x_shift}, {y_shift}, {category})
Parameter | Erklärung | Datentyp |
in_dlg_file | Die in ein Coverage zu konvertierende DLG-Datei. | File |
out_cover | Der Name des aus DLG-Daten zu erstellenden Coverages. Wenn die Eingabe-DLG-Datei Daten enthält, die von der USGS (United States Geological Survey) erstellt wurden, enthält das Ausgabe-Coverage in der Regel Linien-, Polygon- und Node-Features, die aus den nicht degenerierten Linien-, Flächen- und Node-Datensätzen erstellt wurden. Für Node-Features wird eine Tabelle "Output Coverage.NAT" erstellt. Dies ist die einzige Feature-Attributtabelle, die von "Import aus DLG" erstellt wird. Es wird eine INFO-Tabelle mit der Bezeichnung "Output Coverage.ACODE" erstellt, die die Major-/Minor-Paarwerte für alle Liniendatensätze enthält. Entsprechend werden in einer INFO-Tabelle mit der Bezeichnung "Output Coverage.PCODE" die Major-/Minor-Codes für Flächendatensätze gespeichert. | Coverage |
out_point_cover (optional) | Der Name des optionalen Point-Coverages, das aus degenerierten Liniendatensätzen in der DLG erstellt werden soll. In einer DLG-Datei werden Punkte als Arcs mit der Länge 0 (degenerierte Linien) gespeichert. Die Arcs können wahlweise in Punkte konvertiert werden, indem ein Ausgabe-Point-Coverage angegeben wird. Es wird eine INFO-Tabelle mit der Bezeichnung "Output Point Coverage.XCODE" erstellt, die alle Major-/Minor-Code-Paarwerte für degenerierte Liniendatensätze enthält. Coverages aus degenerierten Liniendatensätzen werden erst erstellt, wenn Sie ein Ausgabe-Point-Coverage angegeben haben. | Coverage |
area_calculation (optional) | Legt fest, wie Flächendatensätze in das Ausgabe-Coverage geschrieben werden.
| String |
x_shift (optional) | Ein konstanter Wert, der während der DLG-Konvertierung allen X-Koordinaten hinzugefügt werden soll. Der Standardwert für den X-Versatz ist 0. | Double |
y_shift (optional) | Ein konstanter Wert, der während der DLG-Konvertierung allen Y-Koordinaten hinzugefügt werden soll. Der Standardwert für den Y-Versatz ist 0. | Double |
category (optional) | Der optionale Name einer bestimmten aus der DLG-Datei zu konvertierenden DLG-Kategorie. Nur die angegebene Kategorie wird konvertiert. Ansonsten wird nur die erste Kategorie in der DLG-Datei in die Ausgabe-Coverages geschrieben: Ausgabe-Coverage, Point-Coverage. | String |
Codebeispiel
Beispiel für DLGArc (eigenständiges Skript)
Das folgende eigenständige Skript veranschaulicht, wie Sie ein Coverage aus dem DLG-Format importieren.
# Name: DLGArc_Example.py
# Description: Imports from DLG format to a coverage
# Requirements: ArcInfo Workstation
# Import system modules
import arcpy
from arcpy import env
# Set environment settings
env.workspace = "C:/data"
# Set local variables
inDlgFile = "509954.PL.opt.dlg"
outCover = "C:/output/954netcov"
outPointCover = "C:/output/954pointcov"
# Execute DLGArc
arcpy.DLGArc_arc(inDlgFile, outCover, outPointCover, "", "", "", "")
Umgebungen
Lizenzinformationen
- Basic: Nein
- Standard: Nein
- Advanced: Erfordert Installierte Version von ArcInfo Workstation