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In ArcGlobe werden zwei Arten von Caches verwendet: Speicher-Cache und Festplatten-Cache.
Beim Speicher-Cache wird ein bestimmter Teil des physischen Speichers (RAM) ArcGlobe zur Nutzung zugewiesen. Um eine optimale Leistung zu erzielen, können Sie den für jeden verwendeten Datentyp zugewiesenen Speicherplatz manuell festlegen. Wenn die 3D-Ansicht beispielsweise viele Höhendatenquellen hat und nur wenige 3D-Features, können Sie den Elevation-Layern mehr RAM zur Verfügung stellen. Sie können die Ausführung eines ArcGlobe-Dokuments häufig enorm verbessern, wenn Sie die Speicher-Cache-Einstellungen überprüfen und anpassen.
Beim Festplatten-Cache wird eine temporäre Datei, bzw. ein Cache, für jeden Layer in ArcGlobe hinzugefügt, wodurch die effiziente Anzeige von und Navigation in Daten ermöglicht wird. In einem Festplatten-Cache werden die Daten und Informationen gespeichert, mit denen Umgebungen in ArcGlobe durch Steuerung der Detaillierungsebenen besser verwaltet werden können. Es gibt sowohl bedarfsgesteuerte und partielle Caches (die einige Details des Layers enthalten) als auch vollständige Caches, die alle Details des Layers enthalten. Wenn Sie in ArcGlobe durch Layer navigieren, werden jene Daten, an die Sie heranzoomen, bedarfsgesteuert auf der Festplatte gecacht. Das erneute Aufrufen dieser Flächen zu einem späteren Zeitpunkt ist wesentlich schneller möglich, da sie sich bereits im Cache befinden. Darüber hinaus können Sie einen partiellen oder vollständigen Cache in einem Batch-Vorgang erstellen. Dies ist hilfreich, wenn Sie in ArcGlobe eine Fläche mit einer bestimmten Detaillierungsebene (partieller Cache) oder eine Fläche mit der höchsten Detaillierungsebene so schnell wie möglich anzeigen möchten, z. B. wenn Sie einem Publikum eine Demonstration vorführen. Der Name des Festplatten-Caches für einen Layer setzt sich aus dem Anzeigenamen und einem Global Unique Identifier (GUID) zusammen. Wenn Sie das ArcGlobe-Dokument speichern oder eine Layer-Datei erstellen, können Sie sicherstellen, dass der Festplatten-Cache nicht unbeabsichtigt gelöscht wird. Gleichzeitig wird eine Verknüpfung zum Cache erstellt. Wenn sich die Anzeige für einen Layer ändert, wird der Cache automatisch gelöscht und neu berechnet. Sie können auch jederzeit einen vollständigen Festplatten-Cache manuell löschen, indem Sie im Inhaltsverzeichnis mit der rechten Maustaste klicken und aus dem Kontextmenü die Option "Aktualisieren" wählen. Dies ist vor allem für zeitlich beschränkte Layer wie Wetterdaten nützlich. Sie können einen Festplatten-Cache auch partiell aktualisieren, wenn eine räumliche Ausdehnung zum Entfernen eines Subsets des Caches verwendet wird. Das ist nützlich, wenn ein Subset der Ursprungsdaten aktualisiert wurde, z. B. wenn ein Straßennetzwerk bearbeitet wurde.
Für den Festplatten-Cache stehen Ihnen vielfältige Verwaltungsoptionen zur Verfügung, mit denen Sie Caches beim Löschen oder Beenden von Layern, oder wenn Sie weiteren Speicherplatz benötigen, löschen und die Größe sowie den Speicherort des ArcGlobe-Cache-Ordners festlegen können. Zur Verwaltung vorhandener Cache-Daten können Sie auch den ArcGlobe-Bereitstellungsassistenten verwenden.
Wann sollten Sie einen Festplatten-Cache manuell erstellen?
Die beste Option besteht normalerweise darin, ArcGlobe so einzurichten, dass die allgemeinen Bereiche der Daten automatisch gecacht werden. Beim Navigieren in ArcGlobe wird ein bedarfsgesteuerter Cache erstellt, sodass die Orte, die Sie aufrufen (und womöglich wieder aufrufen werden) gecacht werden. Orte, die Sie nie aufrufen, werden hingegen nicht gecacht. Dadurch wird der genutzte Festplattenspeicher auf ein Minimum beschränkt. Bei einem bedarfsgesteuerten Cache ist beim Aufruf und Cachen neuer Positionen geringfügig mehr Zeit erforderlich.
Alternativ zum bedarfsgesteuerten Cache können Sie einen partiellen Cache für den Layer erstellen. Dabei wird ein Cache des gesamten Layers erstellt, jedoch nur für den angegebenen Detaillierungsbereich. Diese Option ist die beste Alternative zum Optimieren von Layern, die über Entfernungsgrenzwerte für die Sichtbarkeit verfügen und an vielen Standorten aufgerufen werden.
Eine dritte Möglichkeit ist das Erstellen eines vollständigen Caches für den Layer. Dabei wird ein Cache des gesamten Layers auf allen unterstützten Detaillierungsebenen erstellt. Wenn Sie innerhalb kürzester Navigationszeit einen beliebigen Datenbereich in der bestmöglichen Auflösung anzeigen möchten, stellt der vollständige Daten-Cache möglicherweise die beste Lösung dar.
Aufgrund der langen Verarbeitungszeiten und des größeren Festplattenspeicherbedarfs sind der partielle und der vollständige Cache, verglichen mit dem bedarfsgesteuerten Cache, jedoch eher eine zweitrangige Option. Prüfen Sie, ob Sie schnellen Zugriff auf wenige Flächen benötigen, ob Sie für alle Flächen eine bestimmte Detaillierungsebene verwenden können oder ob Sie schnellen Zugriff auf alle Flächen auf der höchsten Detaillierungsebene benötigen.
Getrennte Caches
Ein getrennter Cache ist ein Cache auf der Festplatte für einen Layer, der von den Quelldaten getrennt ist. Ein getrennter Cache enthält Visualisierungsinformationen, mit denen die Daten in ArcGlobe angezeigt werden können. Sie sollten einen Cache erst trennen, nachdem Sie mit dem Befehl Daten-Cache erstellen in ArcGlobe einen vollständigen Daten-Cache erstellt haben. Dies ist erforderlich, weil sonst kein Verweis auf die Quelldaten mehr möglich ist, um Lücken in der Anzeige zu füllen.
Ein getrennter Cache sollte nur zur Visualisierung verwendet werden, da er GIS-basierte Funktionen wie Identifizieren, Suchen und Auswahl oder den Zugriff auf die Attributdaten der Features nicht unterstützt. Auf einen getrennten Cache kann nur über die Layer-Datei im Cache-Ordner zugegriffen werden. Während der Erstellung des Daten-Caches wird diese Layer-Datei von der ArcGlobe-Anwendung im Cache-Ordner gespeichert. Sie sollten diese Layer-Datei verwenden, um den getrennten Daten-Cache in ArcGlobe zu laden.
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