Die in ArcGIS unterstützten Raster-Typen sind in der Dropdown-Liste Raster-Typ des Werkzeugs Raster zu Mosaik-Dataset hinzufügen aufgelistet. Wenn Ihr Unternehmen einen eigenen Raster-Typ hat oder wenn Sie die Eigenschaften eines Raster-Typs geändert und gespeichert haben, müssen Sie möglicherweise zu dem Verzeichnis navigieren, in dem die gewünschte .art-Datei gespeichert ist, und die Datei auswählen. Raster-Typen können in zwei Gruppen unterteilt werden: Typen, mit denen Dateien, Tabellen oder Web-Services beschrieben werden und Typen, mit denen in der Regel Produkte von Satellitensensoren beschrieben werden.
Die Informationen in diesem Thema beziehen sich auf Raster-Typen zum Hinzufügen von Dateien, Tabellen und Web-Services. Informationen zu weiteren Raster-Typen finden Sie in folgenden Themen:
- Satellitensensor-Raster-Typen
- Luftbild-Raster-Typen
- Multidimensionale Raster-Typen
- Benutzerdefinierte Vorlage für Ihren Raster-Typ verwenden
CADRG/ECRG
CADRG-Daten (Compressed ARC Digitized Raster Graphic) und ECRG-Daten (Enhanced Compressed Raster Graphic) können einem Mosaik-Dataset mit dem Raster-Typ "CADRG" oder dem Raster-Typ "Raster-Dataset" hinzugefügt werden.
Es wird empfohlen, beim Hinzufügen von CADRG/ECRG-Daten zu einem Mosaik-Dataset den Raster-Typ "CADRG" oder "ECRG " zu verwenden. Dies hat folgende Vorteile:
- Metadatenfelder werden hinzugefügt und in der Attributtabelle des Mosaik-Datasets aufgefüllt. Sie können dann bestimmte Raster-Daten aus der Attributtabelle abfragen. Zu den hinzugefügten Feldern gehören Name, Product Name, FileDateTime und Security Classification.
- Die verwendete Logik eignet sich gut für den Datentyp "CADRG/ECRG". Wenn beispielsweise doppelte Daten gefunden werden (ein Dataset, das Sie hinzufügen, ist bereits im Mosaik-Dataset enthalten), wird die Logik, mit der bestimmt wird, welche Daten überschrieben werden, an die CADRG/ECRG-Daten angepasst.
a.toc-Dateien für RPF können nicht zu einem Mosaik-Dataset hinzugefügt werden. Verwenden Sie den CADRG/ECRG-Raster-Typ, um Ihre Sammlung von Dateien hinzuzufügen.
Im Dialogfeld Raster-Typ-Eigenschaften können Sie die Filter ändern, die beim Hinzufügen der Daten auf der Registerkarte Allgemein verwendet wurden. Zudem können Sie auch die Bandkombination auf der Registerkarte Eigenschaften ändern.
Weitere Informationen zum CADRG/ECRG-Raster-Format erhalten Sie unter Unterstützte Dateiformate für Raster-Datasets.
CIB
CIB-Daten (Controlled Image Base) können einem Mosaik-Dataset mit dem Raster-Typ "CIB" oder dem Raster-Typ "Raster-Dataset" hinzugefügt werden.
Es wird empfohlen, beim Hinzufügen von CIB-Daten zu einem Mosaik-Dataset den Raster-Typ "CIB" zu verwenden. Dies hat folgende Vorteile:
- Metadatenfelder werden hinzugefügt und in der Attributtabelle des Mosaik-Datasets aufgefüllt. Die Attributtabelle kann dann nach Bildern abgefragt werden. Die hinzugefügten Felder sind "Product Name", "FileDateTime" und "Security Classification".
- Die verwendete Logik eignet sich gut für den Datentyp "CIB". Wenn beispielsweise doppelte Daten gefunden werden (ein Dataset, das Sie hinzufügen, ist bereits im Mosaik-Dataset enthalten), wird die Logik, mit der bestimmt wird, welche Daten überschrieben werden, an die CIB-Daten angepasst.
a.toc-Dateien für RPF können nicht zu einem Mosaik-Dataset hinzugefügt werden. Verwenden Sie den CIB-Raster-Typ, um Ihre Sammlung von CIB-Dateien hinzuzufügen.
Im Dialogfeld Raster-Typ-Eigenschaften können Sie die Filter ändern, die beim Hinzufügen der Daten auf der Registerkarte Allgemein verwendet wurden. Zudem können Sie auch die Bandkombination auf der Registerkarte Eigenschaften ändern.
Weitere Informationen zum CIB-Raster-Format erhalten Sie unter Unterstützte Dateiformate für Raster-Datasets.
DTED
DTED-Daten (Digital Terrain Elevation Data) und SRTM-Daten (Shuttle Radar Topography Mission) im DTED-Format können einem Mosaik-Dataset mit dem Raster-Typ "DTED" oder dem Raster-Typ "Raster-Dataset" hinzugefügt werden.
Es wird empfohlen, beim Hinzufügen von DTED-Daten zu einem Mosaik-Dataset den Raster-Typ "DTED" zu verwenden. Dies hat folgende Vorteile:
- Metadatenfelder werden hinzugefügt und in der Attributtabelle des Mosaik-Datasets aufgefüllt. Die Attributtabelle kann dann nach Bildern abgefragt werden. Die hinzugefügten Felder sind "Product Name", "Data Edition", "Compilation Date", "Maintenance Date", "Match/Merge Version", "Match/Merge Date", "Latitude-Longitude Location" und "Security Classification".
- Die verwendete Logik eignet sich gut für den Datentyp "DTED". Wenn beispielsweise doppelte Daten gefunden werden (ein Dataset, das Sie hinzufügen, ist bereits im Mosaik-Dataset enthalten), wird die Logik, mit der bestimmt wird, welche Daten überschrieben werden, an die DTED-Daten angepasst.
Weitere Informationen zum DTED-Raster-Format erhalten Sie unter Unterstützte Dateiformate für Raster-Datasets.
HRE
HRE-Daten (High Resolution Elevation) können von einer Vielzahl von National Geospatial-Intelligence Agency (NGA)- und National System for Geospatial Intelligence (NSG)-Partnern und -Mitgliedern sowie externen NSG-Kunden verwendet werden, um auf standardisierte Datenprodukte zuzugreifen und diese nutzen zu können. HRE-Daten ersetzen die aktuellen nicht standardisierten High Resolution Terrain Elevation/Information (HRTE/HRTI)-Produkte sowie nicht standardisierte DTED-Produkte Level 3 bis 6.
Dieses Datenformat ähnelt dem NITF-Format.
Image-Service-Definition
Mit dem Raster-Typ "Image-Service-Definition" können Sie Image-Service-Definitionsdateien (.ISDef) hinzuzufügen, die über die Werkzeugleiste Service-Definitions-Editor erstellt wurden (mit ArcGIS Image Server, Versionen 9.2 bis 10, installiert). Zeigen Sie dazu entweder auf eine bestimmte Datei oder auf einen Workspace- oder Ordnerspeicherort mit vielen .ISDef-Dateien.
Zum Migrieren von Image-Service-Definitionen in Mosaik-Datasets wird dieser Raster-Typ empfohlen.
Damit werden Inhalte aus der Footprint-Tabelle der Image-Service-Definition hinzugefügt, und die erforderlichen Informationen aus den zugeordneten .RPDef-Dateien werden übersetzt. Alle auf die Raster angewendeten Prozesse werden im Mosaik-Dataset in die entsprechende Funktion umgewandelt. Die in der Image-Service-Definition (.ISDef-Datei) festgelegten Prozesse oder Eigenschaften werden nicht in das Mosaik-Dataset übertragen. Demnach müssen in der Image-Service-Definition festgelegte Elemente, die erneut angewendet werden sollen, im Mosaik-Dataset bearbeitet werden.
Image-Service-Referenz
Mit dem Raster-Typ "Image-Service-Referenz" können Sie aus Image-Services (üblicherweise von ArcGIS Image Server, Versionen 9.2 bis 10, bereitgestellt) erstellte Image-Service-Referenzdateien (.ISRef) hinzufügen. Zeigen Sie dazu entweder auf eine bestimmte Datei oder auf einen Workspace- oder Ordnerspeicherort mit vielen .ISRef-Dateien.
Mit der .ISRef-Datei werden eine Image-Service-Verbindung und eine Reihe von Serviceeigenschaften festgelegt.
LAS
LAS ist ein Industrieformat, das von der American Society for Photogrammetry and Remote Sensing (ASPRS) erstellt und gepflegt wird. Beim LAS-Dateiformat handelt es sich um ein öffentliches Standarddateiformat für den Austausch von LIDAR-Daten (Light Detection and Ranging). LIDAR-Daten enthalten Messwerte von Entfernungen, die durch eine optische (aktive) Fernerkundungsmethode erhalten wurden.
Sie können LAS-Dateien als einzelne Dateien oder als Ordner einem Mosaik-Dataset hinzufügen. Wenn einem Mosaik-Dataset diese Daten hinzugefügt werden, werden sie in Raster-Daten konvertiert.
Beim Hinzufügen dieser Daten zu einem Mosaik-Dataset müssen Sie eine Ausgabepixelgröße eingeben. Dazu öffnen Sie das Dialogfeld Raster-Typ-Eigenschaften, klicken Sie auf die Registerkarte LAS und geben Sie einen Wert für Pixelgröße ein.
LAS-Dataset
Ein LAS-Dataset wird von ArcGIS generiert, um Sammlungen von LAS-Dateien zu speichern und zu verwalten. Es speichert Referenzen zu einer oder mehreren LAS-Dateien (mit LIDAR-Punktwolkendaten) auf Datenträger und in Features, die Oberflächeneinschränkungen enthalten. So haben sie die Möglichkeit, die Daten schnell als Punktwolken oder triangulierte Oberflächen in ArcGIS anzuzeigen. Außerdem können Sie die Quell-LAS-Dateien u. a. bearbeiten.
Wenn einem Mosaik-Dataset diese Daten hinzugefügt werden, werden sie in Raster-Daten konvertiert.
Beim Hinzufügen dieser Daten zu einem Mosaik-Dataset müssen Sie eine Ausgabepixelgröße eingeben. Dazu öffnen Sie das Dialogfeld Raster-Typ-Eigenschaften, klicken Sie auf die Registerkarte LAS-Dataset und geben Sie einen Wert für Pixelgröße ein.
Mosaik-Dataset
Für Mosaik-Datasets ist kein eigener Raster-Typ verfügbar. Zum Hinzufügen eines Mosaik-Datasets zu einem anderen Mosaik-Dataset verwenden Sie den Raster-Typ "Tabelle" oder den Raster-Typ "Raster-Dataset". Wenn Sie den Raster-Typ "Tabelle" verwenden, wird die Attributtabelle aus dem Eingabe-Mosaik-Dataset in das empfangende Mosaik-Dataset kopiert. Daher sind alle Elemente im Ausgangs-Mosaik-Dataset weiterhin einzelne Elemente im empfangenden Mosaik-Dataset. Wenn Sie den Raster-Typ "Raster-Dataset" verwenden, wird das Eingabe-Mosaik-Dataset als einzelnes Element in die Attributtabelle des empfangenden Mosaik-Datasets eingefügt.
NITF
Mit dem Raster-Typ "NITF" lassen sich Datasets der NITF-Versionen 1.1, 2.0 und 2.1 zu einem Mosaik-Dataset hinzufügen und bestimmte Metadatenelemente in die Attributtabelle extrahieren. Eine Liste mit Attributelementen finden Sie unter Raster-Typ "NITF".
Im Dialogfeld Raster-Typ-Eigenschaften können Sie die Bandkombination ändern und auf der Registerkarte Eigenschaften den Höhenparameter für die zu orthorektifizierenden Daten angeben.
Raster-Katalog
Für Raster-Kataloge ist kein eigener Raster-Typ verfügbar. Zum Hinzufügen eines Raster-Katalogs zu einem Mosaik-Dataset verwenden Sie den Raster-Typ "Tabelle".
Raster-Dataset
Mit dem Raster-Typ "Raster-Dataset" können beliebige in ArcGIS unterstützte Raster-Datasets (Dateiformate) hinzugefügt werden. Eine vollständige Liste finden Sie unter Unterstützte Raster-Dataset-Formate.
Raster Process Definition
Mit dem Raster-Typ "Raster-Prozessdefinition" können Sie Raster-Prozessdefinitionsdateien (.RPDef) hinzufügen. Zeigen Sie dazu entweder auf eine bestimmte Datei oder auf einen Workspace- oder Ordnerspeicherort mit vielen .RPDef-Dateien.
Diese Dateien wurden beim Hinzufügen von Raster-Daten zu einem Image-Server mit dem Image-Service-Definition-Editor (Installation durch ArcGIS Image Server, Versionen 9.2 bis 10) erstellt. Allerdings können Sie bei Bedarf auch Ihre eigenen Dateien erstellen. Die .RPDef-Datei ist eine XML-Datei mit Informationen zu einem Raster-Dataset.
- Footprint: Der Footprint der Datenpixel.
- Raumbezug: Das Raumbezugssystem des Raster-Datasets.
- Anzahl der Bänder: Die Anzahl der Bänder im Raster-Dataset.
- Pixeltyp: Numerischer Typ des Pixelwertes, z. B. 8-Bit-Ganzzahl oder 32-Bit-Gleitkomma.
- Bit-Tiefe: Gibt an, wie viele von den verfügbaren Bit tatsächliche Werte enthalten. Die Daten werden z. B. mit 16 Bit gespeichert, umfassen aber eigentlich 11 Bit.
- Seamline: Das bei Erstellung eines Seamline-Mosaiks zu verwendende Seamline-Polygon.
- Hoher und niedriger Pixelgrößenbereich: Diese legen den Bereich von im Raster-Dataset vorhandenen Pixelwerten fest. In einem einfachen orthorektifizierten Bild können beispielsweise sowohl der hohe als auch der niedrige Wert gleich sein und der Auflösung des Bildes entsprechen. Datasets mit Pyramiden oder mehreren überlappenden Rastern können eine Reihe von Pixelgrößen haben.
- Histogrammstatistik: Das Histogramm und die Histogrammstatistik des Raster-Datasets. Es kann mehrere Histogramme geben, die sowohl die nicht verarbeiteten Raster als auch die Rasterausgabe der Rasterprozesse darstellen.
- Metadaten: Daten mit Informationen zum Raster. Diese Daten werden abhängig vom Raster-Typ aus der Quelle extrahiert. Bei generischen Raster-Typen, wie zum Beispiel "GeoTIFF", kann die Menge der verfügbaren Metadaten begrenzt sein. Bei spezifischeren Raster-Typen, wie beispielsweise "QuickBird", können die Metadaten auch andere Attribute enthalten wie Datum und Uhrzeit des Erhalts.
- Rastergruppenprozess: Definition der Prozesskette des Raster-Datasets, die für alle Raster innerhalb des Raster-Datasets gilt.
- Mehrere Rasterelemente: In einer Rasterprozessdefinition wird mindestens ein Raster definiert. Für jedes Element (Rasterprozesse sowie Informationen) gibt es eine Definition für Format, Pixelposition sowie Metadaten wie Histogrammstatistikwerte.
Wenn Sie diese Dateien hinzufügen, wird die .RPDef geprüft, und die Position der Rasterdaten wird bestätigt oder aber dem Mosaik-Dataset nicht hinzugefügt. Alle in der .RPDef definierten Prozesse werden in die entsprechende Funktion umgewandelt.
Suchindex
Mit dem Raster-Typ "Suchindex" können Sie Raster hinzufügen, die die Ergebnisse des Fensters Suchen sind.
Über das Fenster Suchen können Sie jetzt nach allen Raster-Datentypen suchen: Raster-Datasets, Mosaik-Datasets, Raster-Produkten, Mosaik-Dataset-Elementen und Image-Service-Elementen. Raster können anhand von vielen Bildeigenschaften oder Schlagwortsuchen gesucht werden. Sie können auch eine strukturierte Suche mit den Schlüsseleigenschaften von Bildern durchführen. Strukturierte Suchläufe sind spezifischer als Schlagwortsuchen und ermöglichen eine Eingrenzung der Suchergebnisse.
SOCET SET
Durch die Verwendung des Raster-Typs "SOCET SET" können Sie .Sup-Dateien hinzufügen, die durch die Software "SOCET SET" von BAE Systems erstellt werden. Dadurch werden Satelliten- und Luftbilddaten unterstützt, wobei Frame-/Standard-Transformationen sowie RPC-Transformationen unterstützt werden.
Tabelle
Mit dem Raster-Typ "Tabelle" kann dem Mosaik-Dataset Folgendes hinzugefügt werden:
- Raster-Katalog
- Mosaik-Dataset
- Tabelle mit Pfaden
- .dbf-Datei (beispielsweise aus einem Footprint-Shapefile)
Wenn Sie einen Raster-Katalog oder ein Mosaik-Dataset einem Mosaik-Dataset hinzufügen und den Raster-Typ "Tabelle" verwenden, ist jedes Element in der Tabelle des Quell-Raster-Katalogs oder -Mosaik-Datasets als Element im Mosaik-Dataset vorhanden. Weiterhin werden bei Mosaik-Datasets auch Tabellen, wie beispielsweise Seamline- und Farbkorrekturtabellen, kopiert. Wenn Sie den Quell-Raster-Katalog oder das Mosaik-Dataset als einzelne Quelle im Mosaik-Dataset hinzufügen möchten, dann sollten Sie sie mit dem Raster-Typ "
Sie können Raster-Daten mit einer beliebigen von ArcGIS unterstützten Tabelle zu einem Mosaik-Dataset hinzufügen, wenn Sie den Raster-Typ "Tabelle" verwenden. Die Tabelle muss ein Feld mit dem Namen Raster enthalten, das den Pfad und den Namen jedes Raster-Datasets enthält, das Sie dem Mosaik-Dataset hinzufügen möchten. Der Raster-Typ "Tabelle" sucht nach vier bestimmten Feldern, die verwendet werden, um die Standardfelder in der Mosaik-Dataset-Attributtabelle aufzufüllen. Sie geben diese im Dialogfeld Raster-Typ-Eigenschaften an. Dies betrifft folgende:
- Raster: Das Quell-Raster-Feld, das den Pfad und den Namen eines unterstützten Dateiformats für ein Raster-Dataset enthält. Hiermit wird das Raster-Dataset bestimmt, das dem Mosaik-Dataset hinzugefügt werden soll. Es handelt sich hierbei um ein erforderliches Feld.
- Name: Name, mit dem das Quell-Raster angegeben wird. Dieser wird als Namensattribut für das Raster-Dataset im Mosaik-Dataset verwendet. Es handelt sich hierbei um ein optionales Feld.
- Gruppe: Name, der einer oder mehreren Zeilen in der Tabelle gegeben wurde, die zusammengehören. Dieser wird als Gruppenattribut für das Raster-Dataset im Mosaik-Dataset verwendet. Es handelt sich hierbei um ein optionales Feld.
- Tag: Wird zum Identifizieren des Raster-Datasets verwendet, das an in einer Funktionsvorlage definierten Funktionen beteiligt ist. Dies wird als Tag-Attribut für das Raster-Dataset im Mosaik-Dataset verwendet. Es handelt sich hierbei um ein optionales Feld.
Falls noch weitere Felder in der Tabelle vorhanden sind, werden diese der Mosaik-Dataset-Attributtabelle hinzugefügt.
Falls Sie große Mengen an Raster-Daten hinzufügen möchten, deren Raster-Informationen sich in den unterstützten Tabellendatenquellen befinden, müssen Sie die Raster-Informationen als einzelne Felder in den Eingabe-Datenquellen bereitstellen. Diese Felder enthalten erforderliche Raster-Informationen und die Raster haben keinen Zugriff, um diese Informationen abzurufen, wenn die Daten mithilfe des Tabellen-Raster-Typs hinzugefügt werden. Die Datenquelle sollte die folgenden Felder enthalten.
Feld | Erklärung | Datentyp | Erforderlich |
---|---|---|---|
Raster | Das Quell-Raster-Feld, das den Pfad und den Namen eines unterstützten Dateiformats für ein Raster-Dataset enthält. Hiermit wird das Raster-Dataset bestimmt, das dem Mosaik-Dataset hinzugefügt werden soll. | Text/Raster | Ja |
xMin | X-Koordinate der linken unteren Ecke des Rasters. | Double | Ja (wenn kein Shape-Feld vorhanden ist) |
yMin | Y-Koordinate der linken unteren Ecke des Rasters. | Double | |
xMax | X-Koordinate der rechten oberen Ecke des Rasters. | Double | |
yMax | Y-Koordinate der rechten oberen Ecke des Rasters. | Double | |
nRows | Die Anzahl der Zeilen im Raster. | Long Integer | Ja |
nCols | Die Anzahl der Spalten im Raster. | Long Integer | Ja |
nBands | Die Anzahl der Spektralbänder im Raster. | Long Integer | Ja |
PixelType | Der zum Darstellen der Pixelwerte des Rasters verwendete Datentyp, beispielsweise "Ganze Zahl mit Vorzeichen", "Ganze Zahl ohne Vorzeichen" oder "Gleitkommawert". Diese Datentypen werden durch die folgenden Werte dargestellt:
| Long Integer | Ja |
SRS | Koordinatensystem des Rasters. | Long Integer/Text | Nein |
Shape | Footprint-Polygon. | Polygon | Ja (wenn keine xMin-, yMin-, xMax- und yMax-Felder vorhanden sind) |
Die Ausdehnung des Rasters wird auf Grundlage der xMin-, xMax-, yMin-, yMax- und SRS-Felder in der Eingabe-Datenquelle berechnet. Wenn diese Informationen nicht verfügbar sind und ein Polygon im Shape-Feld der Eingabe-Datenquelle bereitgestellt wird, wird die Ausdehnung des Rasters basierend auf dem Envelope des Polygons berechnet.
Es gibt zwei Verarbeitungsvorlagen für den Raster-Typ "Tabelle", die im Dialogfeld Raster-Typ-Eigenschaften ausgewählt werden können.
- Standard: Hiermit werden dem Mosaik-Dataset die Raster-Daten hinzugefügt, ohne dass irgendwelche Funktionen angewendet werden.
- Strecken: Hiermit wird die Funktion "Strecken" auf jedes Raster-Dataset angewendet, das dem Mosaik-Dataset hinzugefügt wird.
Terrain
Bei Terrain-Datasets handelt es sich um TIN-basierte Oberflächen mit mehreren Auflösungen. Sie setzen sich aus Messwerten zusammen, die als Features in einer Geodatabase gespeichert sind. Terrains werden meist aus LIDAR-, SONAR- und photogrammetrischen Ausgangsdaten erstellt. Die Daten für Terrains werden in Features gespeichert, die in Feature-Datasets in der Geodatabase verwaltet werden.
Mit dem Raster-Typ "Terrain" können Sie dem Mosaik-Dataset das Terrain-Dataset hinzufügen. Wenn einem Mosaik-Dataset diese Daten hinzugefügt werden, werden sie in Raster-Daten konvertiert.
Beim Hinzufügen dieser Daten zu einem Mosaik-Dataset müssen Sie eine Ausgabepixelgröße eingeben. Dazu öffnen Sie das Dialogfeld Raster-Typ-Eigenschaften, klicken Sie auf die Registerkarte Terrain und geben Sie einen Wert für Pixelgröße ein.
Web-Services
Einem Mosaik-Dataset können verschiedene Arten von Web-Services als Quelldaten hinzugefügt werden. Für einen Web-Service spezifische Raster-Typen umfassen Folgendes:
- Image-Service: Image-Services von ArcGIS Server
- Karten-Service: Gecachte Karten-Services von ArcGIS Server oder ArcGIS Online
- WCS: Web-Coverage-Service (WCS, OGC-Standard)
- WMS: Web-Map-Service (WMS, OGC-Standard)
Wird ein Web-Service von ArcGIS Server, ein WCS-Service oder ein WMS-Service hinzugefügt, kann die Verbindung zum Server direkt mit dem Werkzeug Raster zu Mosaik-Dataset hinzufügen oder im Fenster Katalog hergestellt und der Service dem Mosaik-Dataset hinzugefügt werden. Alternativ können Sie auch die URL eingeben. Um einen Web-Service von ArcGIS Online zu einem Mosaik-Dataset hinzuzufügen, muss dieser zuerst als Layer-Datei gespeichert werden.
Image-Service
Wenn Sie dem Mosaik-Dataset einen Image-Service hinzufügen, werden die Standardeinstellungen des Image-Service nicht verwendet. Dazu gehören Einstellungen wie Übertragungskomprimierung, Resampling-Methode und Mosaik-Methode. Um die Standardeinstellungen zu definieren, speichern Sie einen Layer, der den Image-Service referenziert, der alle Eigenschaften enthält, einschließlich der aufgelisteten und anderen wie beispielsweise das Definieren einer Abfrage. Sie können einen Layer mit dem Werkzeug Image Server-Layer erstellen erstellen. Nachdem Sie einen Layer erstellt haben, können Sie ihn dem Mosaik-Dataset anhand des Raster-Typs des Image-Service hinzufügen.
WMS
Beim Hinzufügen eines WMS-Service zu einem Mosaik-Dataset müssen Sie im Dialogfeld Raster-Typ-Eigenschaften auf der Registerkarte WMS eine (nicht beide) der folgenden Einstellungen vornehmen:
- Pixelgröße: Geben Sie die kleinste Größe des Pixels an, die vom WMS-Service abgeleitet werden soll. Diese Größe wird in den Einheiten des Raumbezugssystem der WMS-Service-Datei angegeben.
- Zeilen und Spalten: Geben Sie die gesamte Größe des WMS-Service in Zeilen und Spalten an. Der Standardwert ist 1.000 mal 1.000.
Sie können auch das Bildformat angeben, das vom WMS-Service angefordert und vom Mosaik-Dataset verwendet wird. Die Optionen sind JPEG, PNG, PNG24 und PNG32.