Ein projiziertes Koordinatensystem wird auf einer flachen, zweidimensionalen Oberfläche definiert. Anders als bei einem geographischen Koordinatensystem sind bei einem projizierten Koordinatensystem die Längen, Winkel und Flächen in den zwei Dimensionen konstant. Ein projiziertes Koordinatensystem basiert immer auf einem geographischen Koordinatensystem, das auf einer Kugel oder einem Sphäroid basiert.
In einem projizierten Koordinatensystem werden Positionen durch XY-Koordinaten in einem Gitternetz identifiziert, wobei sich der Ursprung in der Mitte des Gitternetzes befindet. Jede Position besitzt zwei Werte, die sie gegenüber diesem zentralen Punkt referenzieren. Der eine Wert gibt die horizontale Position und der andere die vertikale Position an. Diese zwei Werte werden als X-Koordinate und Y-Koordinate bezeichnet. In dieser Schreibweise hat der Ursprung die Koordinaten x = 0 und y = 0.
In einem Gitternetz aus horizontalen und vertikalen Linien gleichen Abstands wird die horizontale Linie in der Mitte als X-Achse und die zentrale vertikale Linie als Y-Achse bezeichnet. Die Einheiten sind im gesamten Bereich der X- und der Y-Werte konsistent und in gleichmäßigen Abständen angeordnet. Horizontale Linien oberhalb des Ursprungs und vertikale Linien rechts vom Ursprung haben positive Werte, diejenigen unterhalb bzw. links davon haben negative Werte. Die vier Quadranten stellen die vier möglichen Kombinationen aus positiven und negativen X- und Y-Koordinaten dar.
Beim Arbeiten mit Daten in einem geographischen Koordinatensystem ist es manchmal hilfreich, die Längengradwerte mit der X-Achse und die Breitengradwerte mit der Y-Achse gleichzusetzen.
Listen der unterstützten projizierten Koordinatensysteme finden Sie in projected_coordinate_systems.pdf. Diese PDF-Datei steht lokal unter <install location>\Desktop<version>\Documentation\projected_coordinate_systems.pdf zur Verfügung.